Fachmagazin
Kleiner Jäger - Testbericht Robbe Nine Eagles Mustang P51 3G FTR ‚Ready to Fly‘
Robbe Modellsport hat zum Jahresende eine Initiative mit verschiedenen FTR (Futaba Transmitter Ready) Modellen gestartet. Unser Autor Marcus Frohberg hat sich die kleine Mustang P51 3G von Nine Eagles vorgenommen und trotz bescheidenem frühwinterlichen Wetterbedingungen genau gecheckt.
Da ich Besitzer einer Futaba T6J Fernsteuerung bin, haben mich die neuen FTR Modelles Robbe Modellsport besonders interessiert. Gerade die Modelle, die kompatibel zu den Futaba S-FHSS Protokoll sind, können mit den entsprechenden Futaba Sendern direkt geflogen werden. Das sind neben den aktuellen Telemetriesendern von Futaba auch eben die T6J und T8J. Ein hübsches kleines Modell ist die Mustang P51 von Nine Eagles in jedem Fall. Mit einem Preis von € 109,- (UVP) (inklusive Sender) ist sie auch etwas für den kleinen Geldbeutel ist. Dabei verfügt der kleine Warbird über ein 3-Achs Gyro Stabilisierungssystem. Genau diesen Mini Warbird wollte ich unter die Lupe nehmen.
Die FTR RTB Version der kleinen P51 beinhaltet alles was zum fliegen benötigt wird.
Der Lieferumfang lässt eigentlich keine Wünsche offen, selbst die 4 AA Batterien die für den kleinen Sender benötigt werden, sind mit dabei.
Apropos Sender: Der Sender kann innerhalb weniger Minuten von Mode 2 auf Mode 1 umgebaut werden. Mode 3 und Mode 4 sind mit dem Stock Sender nicht möglich. Geliefert wird der Sender standardmäßig im Mode 2. Um den Sender umzubauen, braucht man nur einen kleinen Kreuzschlitz Schraubendreher. Der Umbau geht bin weniger Minuten von statten. Auf der Frontplatte des Senders befindet sich jeweils in den vier Ecken eine Kreuzschlitzschraube. Die vier Schrauben werden entfernt und das gesamte Modul wird einfach um 180 Grad gedreht. Nun die vier Kreuzschlitzschrauben wieder montieren und schon ist der Umbau des Senders fertig. Selbst für Piloten die technisch nicht so versiert sind, stellt der Umbau keinerlei Herausforderung dar. Kaputt machen kann man da wirklich nichts und alles ist genau in der Anleitung beschrieben.
Das Modell
Die P51 wird komplett fertig aufgebaut geliefert, kein schrauben oder verkleben mehr nötig. Das ist wirklich ein reines RTF Modell. Aus der Schachtel heraus geht es los.
Bevor es allerdings zum Erstflug raus an die frische Luft geht, muss natürlich als erstes der mitgelieferte Flugakku aufgeladen werden. Bei der FTR RTF Version wird der Flugakku direkt am Sender geladen. Zum Laden des Flugakkus muss der Sender immer eingeschaltet bleiben.
Der Ladeschacht für den Flugakku findet sich unter der Gummiabdeckung auf der linken Seite des Senders. Nach dem Öffnen der Abdeckung wird der Akku einfach in den Schacht geschoben und beginnt augenblicklich mit dem Ladevorgang. Der kleine Kontaktstecker ist zwar theoretisch verpolungssicher, aber mit etwas Gewalt könnte man den Akku schon falsch herum in den Schacht schieben. Der Flugakku muss so eingeschoben werden, dass das Plus- und Minuszeichen auf dem Flugakku zur Senderhinterseite zeigen muss. Während des Ladevorgangs ertönt in regelmäßigen Abständen ein „Di“ Ton. Wenn der Flugakku vollgeladen ist, ertönt eine dreifache Tonfolge „DiDiDi“. Der Akku kann nun wieder aus dem Sender heraus gezogen werden.
Für die Aufnahme des Propellers hat sich Robbe auch etwas cleveres einfallen lassen. Der Propeller wird einfach in den kleinen runden Plastikclip aufgesteckt, beim aufstecken des Propellers ist ein leises klicken zu hören. Wenn die P51 bei der Landung einmal nach vorne kippen sollte, klickt sich der Propeller aus der Halterung heraus. So wird der Propeller nicht beschädigt – genial einfach. Im Flugbetrieb hält der Propeller 100 % sicher und macht sich nicht selbstständig. Nachdem der Propeller aufgesteckt ist, werden die beiden Fahrwerksbeine noch an die Tragflächen angebracht. Auch hier hat sich Robbe an das Motto des Modells gehalten - weniger ist manchmal mehr. Die Fahrwerksbeine werden einfach in die dafür vorgesehenen Kunststoffaufnahmen eingesteckt. Die Fahrwerksbeine rasten dann automatisch in der Aufnahme ein. So geht der Umbau für den Betrieb von Hartpiste zu Rasenplatz in wenigen Sekunden.
Da die P51 ja fertig aufgebaut geliefert wird, kann es ja auch eigentlich gleich raus zum Erstflug gehen. Eine kurze Funktionskontrolle vor dem Erstflug ist natürlich selbstverständlich. Der Flugakku wird in den dafür vorgesehenen Schacht auf der Unterseite eingesteckt. Die kleinen Servos der P51 zucken ganz kurz und dann passiert einen kleinen Moment lang gar nichts. Die P51 verfügt über ein 3G Stabilisierungssystem das noch einige Sekunden benötig um sich zu initialisieren.
Das 3G Stabilisierungssystem wirkt alle 3 Achsen an, also Höhen-, Seiten-und Querruder. Leichte Windstöße gleicht das System aus. Das verspricht auch gute Flugeigenschaften bei leichtem Wind, bei dem sonst solche Modell am Boden bleiben würden. Aber dazu komme ich später noch.
Das 3G Stabilisierungssystem braucht nur einen kleinen Augenblick bis es sich initialisiert hat. Der Rudercheck sowie der Antrieb laufen erwartungsgemäß problemlos und funktionieren einwandfrei. Der Sender ermöglicht auch via Dual Rate eine Begrenzung der Ruderausschläge. Im Display des Senders wird dabei über zwei Punkte angezeigt ob Dual Rate ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn nur einer davon leuchtet, sind die Ruderwege begrenzt, wenn beide leuchten stehen die vollen Ruderausschläge zur Verfügung.
Die Mustang ist Flügge
Leider musste ich in dieser Jahreszeit recht lange warten bis einigermaßen gutes Wetter den Erstflug erlaubte. Winterzeit ist ja eigentlich Bastelzeit. Aber dann war es endlich soweit. Ein grauer Wintertag ohne Wind bot gute Voraussetzungen für das kleine Modell. Die P51 samt dem Sender und dem vollgeladenen Flugakku in das Auto einladen und los geht’s.
Für den Bodenstart wird eine Hartbahn benötigt. Wer diese nicht zur Verfügung hat, kann das Modell aber problemlos aus der Hand starten. Die P51 hebt nach guten 2 Metern sauber ab. Es ist gleich zu merken, dass die P51 für ihre geringe Größe reichlich Potential hat. Der Motor ist sehr kräftig und sie hängt sehr sauber an den Rudern. Mit der kleinen P51 fühlte ich mich gleich so sicher, dass es quasi keine Eingewöhnungsphase braucht. Dieses ausgesprochen gutmütige Verhalten ist vor allem den 3G Stabilsierungsystem zu verdanken. Natürlich sind Rollen, Loopings und sogar Rückenflug mit der P51 möglich. Das 3G Stabilisierungssystem leistet einfach klasse Arbeit. In jeder Fluglage bleibt die Nine Eagles P51 immer beherrschbar - ohne Abstriche. Die Flugeigenschaften überraschen. Sehr präzise hängt das kleine und leichte Modell an den Rudern. Ich bin begeistert. Selbst Messerflug ist möglich, auch wenn sie schon ordentlich mit dem Seitenruder gestützt werden muss.
Dank dem geringem Abfluggewicht und dem leistungsstarkem Motor geht die P51 wirklich ab, wie die sprichwörtliche „Schmidts Katze“. Es geht bei Vollgas senkrecht nach oben. Nach ca. 6 Minuten geht es für den kleinen Wolkenstürmer zurück zur Landebahn. Ich lasse die P51 auf mich zufliegen und reduziere auf Halbgas, die P51 geht automatisch in den Sinkflug über. Tiefenruder musste ich keines dazu geben. Ich habe das Gas soweit reduziert bis die P51 sanft auf dem Boden aufsetzte - Spaß ohne Limit. Wie schon erwähnt sind die guten Flugeigenschaften natürlich auch dem 3G Stabilsierungssystem zu verdanken.
Die P51 ist auch in der FTR RTB (Ready to Bind) Version erhältlich. Dann kostet das Modell lediglich € 79,99 (UVP) Wer schon einen Sender besitzt, der das S-FHSS Protokoll unterstützt, kann auf die FTR RTB Version zurückgreifen.
Da ich selber eine T6J besitze, verwende ich natürlich diese statt des relativ einfach Stock Senders. Zum Binden wird der Sender eingeschaltet und dann der Flugakku in die P51 eingeschoben. Das Binden geht dann ganz von alleine. Kein Knopf drücken oder ähnliches ist von Nöten.
Wer einen Futaba Sender sein eigen nennen darf, hat zusätzlich die Möglichkeit das 3G Stabilisierungssystem über einen Schalter seiner Wahl abzuschalten und die Ruderausschläge Expo und Dual Rate ganz nach seinen persönlichen Vorlieben einzustellen. Natürlich bin ich die kleine P51 auch ohne 3G Stabilisierungssystem geflogen. Erwartungsgemäß fliegt sie ohne das 3G Stabilisierungssystem deutlich unruhiger. Jetzt erfordert die Nine Eagles P51 mehr Aufmerksamkeit und schnelle Finger. Aber es macht schon wirklich Spaß den Kleinen Warbird ohne elektronische Unterstützung zu fliegen.
Stellt sich noch die Frage, ob die Mustang auch Hallentauglich ist. Meine Antwort darauf wäre ‚Bedingt‘. Die Grundgeschwindigkeit ist Warbird typisch relativ hoch, Insofern benötigt man schon ein große Halle um erfolgreich die Nine Eagles Mustang P51 Indoor zu fliegen.
Mein Fazit
Robbe Modellsport hat nicht nur ein wunderschönes kleines Modell auf die Beine gestellt sondern vor allem ein gutes Gesamtpaket mit Modell und 3G Stabilisierung kreiert. Das Preis-/Leistungsverhältnis der Nine Eagles Mustang P51 3G FTR RTF Version ist wirklich sensationell. Die Flugeigenschaften der P51 sind mit dem 3G Stabilisierungssystem hervorragend. Sie macht genau das wofür was sich jeder Pilot von seinem Modell erhofft - Spaß ohne Limit.
-> Die Nine Eagles Mustang P51 3G FTR auf der Seite des Herstellers
Technische Daten:Abfluggewicht 40 g RC- FunktionMotorregelung LieferumfangFlugmodell aus robustem EPO-Schaumstoff Wo kaufen? Bezug: Fachhandel Preis: 109,90 Euro UVP (FTR RTF) 79,99 Euro UVP (FTR RTB) | + Sehr kurzer Aufbau - kontinuierliche Piepstöne während des Ladevorgangs
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Robbe Modellsport hat zum Jahresende eine Initiative mit verschiedenen FTR (Futaba Transmitter Ready) Modellen gestartet. Unser Autor Marcus Frohberg hat sich die kleine Mustang P51 3G von Nine Eagles vorgenommen und trotz bescheidenem frühwinterlichen Wetterbedingungen genau gecheckt.
Da ich Besitzer einer Futaba T6J Fernsteuerung bin, haben mich die neuen FTR Modelles Robbe Modellsport besonders interessiert. Gerade die Modelle, die kompatibel zu den Futaba S-FHSS Protokoll sind, können mit den entsprechenden Futaba Sendern direkt geflogen werden. Das sind neben den aktuellen Telemetriesendern von Futaba auch eben die T6J und T8J. Ein hübsches kleines Modell ist die Mustang P51 von Nine Eagles in jedem Fall. Mit einem Preis von € 109,- (UVP) (inklusive Sender) ist sie auch etwas für den kleinen Geldbeutel ist. Dabei verfügt der kleine Warbird über ein 3-Achs Gyro Stabilisierungssystem. Genau diesen Mini Warbird wollte ich unter die Lupe nehmen.
Die FTR RTB Version der kleinen P51 beinhaltet alles was zum fliegen benötigt wird.
Der Lieferumfang lässt eigentlich keine Wünsche offen, selbst die 4 AA Batterien die für den kleinen Sender benötigt werden, sind mit dabei.
Apropos Sender: Der Sender kann innerhalb weniger Minuten von Mode 2 auf Mode 1 umgebaut werden. Mode 3 und Mode 4 sind mit dem Stock Sender nicht möglich. Geliefert wird der Sender standardmäßig im Mode 2. Um den Sender umzubauen, braucht man nur einen kleinen Kreuzschlitz Schraubendreher. Der Umbau geht bin weniger Minuten von statten. Auf der Frontplatte des Senders befindet sich jeweils in den vier Ecken eine Kreuzschlitzschraube. Die vier Schrauben werden entfernt und das gesamte Modul wird einfach um 180 Grad gedreht. Nun die vier Kreuzschlitzschrauben wieder montieren und schon ist der Umbau des Senders fertig. Selbst für Piloten die technisch nicht so versiert sind, stellt der Umbau keinerlei Herausforderung dar. Kaputt machen kann man da wirklich nichts und alles ist genau in der Anleitung beschrieben.
Das Modell
Die P51 wird komplett fertig aufgebaut geliefert, kein schrauben oder verkleben mehr nötig. Das ist wirklich ein reines RTF Modell. Aus der Schachtel heraus geht es los.