Fachmagazin
Raffiniert - Test Micro Quadrocopter Robbe Galaxy Visitor II (FTR)
Quadrocopter für das heimische Wohnzimmer finden sich wie der sprichwörtliche Sand am Meer. Im Robbe Programm findet sich seit kurzem der Nine Eagles Visitor II FTR (Futaba Transmitter Ready). Gerade für den Winter für den Indoor Spaß, aber auch für den Einsatz im Freien ist dieser kleine Copter konzipiert und Jann Wessels hat sich den Visitor II vorgenommen.
Die Firma Robbe hat sein Programm der FTR Modelle mit dem Galaxy Visitor II Quadrocopter von Nine Eagles erweitert. Der Visitor 2 ist ein kleiner Quadrocopter mit einer Spannweite von gerade mal 140 mm. Er ist ausgestattet mit einer Fernsteuerung die im 2,4 GHz Bereich arbeitet und einem Stabilisierungssystem mit 9 Sensoren. 3 Sensoren sind für das 3-Achs-Kreiselsystem, 3 Sensoren für die Beschleunigung und 3 Feldstärkesensoren. Die technischen Features klingen spannend und ich war neugierig was der Galaxy Visitor II zu bieten hat.
Lieferumfang und Montage:
Geliefert wird der Galaxy Visitor 2 in einem kleinen Karton. Das Set besteht aus dem eigentlichen Quadrokopter, der 2,4 Ghz Fernsteuerung inkl. Batterien, dem 1s Lipo mit 350 mAh, dem USB Lader sowie Ersatz-Rotorblätter und einem kleinen Schraubendreher zur Montage der Propeller-Schutzringe. Mit dabei ist natürlich auch eine deutschsprachige Montage- und Bedienungsanleitung in der jede Funktion des Quadrokopters genauestens beschrieben ist. Die Kleinteile sind alle sauber in einzelnen Tüten verpackt. Von Montage kann man bei dem Modell eigentlich nicht sprechen. Es werden lediglich Propeller-Schutzringe mittels beiliegendem Schraubendreher und einer kleinen Schraube am Rumpf montiert. Diese Ringe verhindern wirkungsvoll die Berührung der drehende Propeller mit einem Hindernis. Sie sind aber recht filigran und können bei einem etwas rüden Rempler auch schon mal brechen.
Während der Montage kann der 1s LiPo schon mal geladen werden. Dazu den LiPo an den USB Lader anstecken und anschließend das Ladegerät in einen freien USB-Steckplatz am PC stecken. Der Ladevorgang wird über eine dauerhaft rot leuchtende LED angezeigt. Sobald der Akku geladen und somit einsatzbereit ist, blinkt die rote LED. Circa 30 Minuten vergehen bis der Spaß endlich beginnen kann.
Den fertig geladenen Akku in den Akkuschacht des Galaxy Visitor II stecken, Sender einschalten und den Akkustecker mit dem Gegenstück im Modell verbinden. Der Quadrokopter benötigt jetzt ca. 2 Sekunden um sich zu initialisieren. In dieser Zeit darf das Modell nicht bewegt werden, damit sich die Sensoren initialisieren können.
Flugeigenschaften:
Der Galaxy Visitor 2 wird über die für Quadrocopter üblichen Funktionen Nick, Roll, Drehen, Steigen und Sinken gesteuert. Zusätzlich verfügt das Modell über zwei rote und zwei blaue Navigationsleuchten. Der Galaxy Visitor 2 bietet viele Einstellmöglichkeiten. Zum einen den Einsteigermodus in dem er sehr gutmütig auf die Steuerbefehle reagiert und somit auch für unerfahrene Piloten bestens geeignet ist. Zum anderen den Modus für Fortgeschrittene. In diesem Modus wird das Modell schneller und wendiger. Zudem bietet der Visitor II noch weitere fortschrittliche Sonderfunktionen – doch der Reihe nach.
Einsteiger-Modus: Im Einsteigermodus ist der Galaxy Visitor II sehr einfach zu handhaben. Nach dem Start sollte der Visitor 2 ein wenig auf Höhe gebracht werden und über die Trimmhebel so korrigiert werden, bis das Modell von alleine ruhig in der Luft stehen bleibt. Und schon kann man loslegen. Ein wenig hin und her fliegen und zum Beispiel um Gegenstände herum fliegen. Sobald man die Steuerknüppel los lässt bleibt er sofort stehen und geht in den Schwebeflug über. Mehr Spaß macht das ganze natürlich in einer großen Sporthalle oder draußen auf dem Flugplatz. Dort kann man große Runden, Achten und vieles mehr fliegen. Die Stabilisierung erlaubt in diesem Flugmodus nur begrenzte Schräglagen und kommt so dem Einsteiger sehr entgegen. Auch im Dunkeln durch die integrierte Beleuchtung ist der Visitor II sehr ansehnlich und bereitet viel Flugspaß.
Modus für Fortgeschrittene: Diesen Modus kann ich nur empfehlen, wenn genügend Platz zum Fliegen vorhanden ist. Das Modell wird in diesem Modus sehr agil und reagiert auf jede Steuereingabe mit einer deutlichen Reaktion. So lassen sich auch deutlich höhere Geschwindigkeiten erreichen. Die Elektronik greift nun nicht mehr so extrem ein und es sind auch Flips möglich. Hier ist fast grenzenloser Fun angesagt.
„Headless-Flight“ Funktion: Wenn das Modell in diesem Modus geflogen wird, ist es egal, wie der Quadrocopter gedreht wurde. Immer die vom Piloten abgewandte Seite zeigt ist vorne. Somit bleibt rechts und links immer gleich aus der Sicht des Piloten. Es ist also quasi eine relative Steuerung. Wenn der Nick Knüppel gezogen wird, fliegt das Modell in diesem Modus immer auf den Piloten zu. Bei Rollsteuerung „rechts“ fliegt er nach rechts und links eben nach links. Vor allem unerfahrene Piloten werden diesen Modus mögen.
„Auto-Return“ Funktion: Diese Funktion wird durch drei magnetische Zusatzachsen im Gyro und einem Magnetsensor im Sender die sich beim Start abgleichen, realisiert. Während der „Auto-Return“ Funktion wird ständig die Position des Senders mit dem des Copters abgeglichen. Diese Funktion wird ausgelöst indem man kurz den AUX 1 Knopf betätigt. Man muss dazu den Sender mit der Antenne auf das Modell richten. Das Modell fliegt immer auf die Senderantenne zu, wobei es egal ist in welcher Fluglage sich das Modell befindet. Man muss lediglich mit dem Gas-Steuerknüppel die Höhe halten. Die Flugrichtung kann man verändern in dem man die Senderposition verändert. Beendet wird diese Funktion indem irgendein anderer Knüppel bewegt oder nochmals kurz der AUX1 Knopf betätigt wird. Technisch clever realisiert und eine wirklich tolle Idee, zumal der Galaxy Visitor II eben nicht über einen GPS Empfänger verfügt!. Dieser Modus funktioniert wirklich ganz ausgezeichnet.
„Auto-Brake“ Funktion: Wenn im Vorwärtsflug der Nick-Knüppel losgelassen wird, bremst der Galaxy Visitor 2 automatisch soweit ab bis er wieder im Schwebezustand ist. Eine Funktion die besonders Indoor sehr hilfreich ist da der Copter quasi sofort auf der Stelle stehen bleibt, sobald der Nick Knüppel in die Neutralstellung gebracht wird. So lassen sich Kollisionen wirkungsvoll vermeiden.
Der Galaxy Visitor II ist ein FTR Modell und kann daher mit allen Futaba Sendern geflogen werden, die den S-FHSS Standard unterstützen. Das sind neben der T6J und T8J auch die neueren Telemetriesender von Futaba (FX-22, FX-32, SG14T, T18). Man muss lediglich seinen Futaba Sender auf die richtige Modulation einstellen. Das Modell und der Empfänger binden sich sodann automatisch. So kann der Spaß auch mit dem eigenen vertrauten Sender weiter gehen. Lediglich ein paar kleine Einstellungen und Schalterprogrammierungen zur Umschaltung der verschiedenen Flugmodi am Sender vornehmen und schon kann es losgehen. In der Anleitung finden sich entsprechende Hinweise. Flugzeiten von 7-8 Minuten sind möglich, je nach dem ob man ruhig schwebt oder den Visitor rockt.
Zu alledem bietet die Firma Robbe eine optional erhältliche Foto- und Videokamera mit einer Auflösung von 1280x720 an. Diese ist auch direkt im Set mit dem Galaxy Visitor II erhältlich. Sie wird mittels vier kleinen Schrauben unter dem Quadrocopter montiert und per Stecker mit diesem verbunden. An der mitgelieferten Fernbedienung befinden sich auf der Rückseite zwei Knöpfe. Der Eine um Fotos zu machen und der Zweite um ein Video zu starten. Leider stand für den Test die Kamera nicht zur Verfügung, daher kann an dieser Stelle auch nichts über die Qualität der Kamera gesagt werden.
Fazit:
Sowohl in der Halle oder aber auch bei wenig Wind auf dem Flugplatz macht der Galaxy Visitor II viel Spaß. Durch seine vielen Sonderfunktionen und die ausgereifte Elektronik wird der Einstieg in die Quadrocopterfliegerei sehr erleichtert. Aber auch dem fortgeschrittenen Piloten wird dieser Quadrocopter durch seine hohe Wendigkeit sehr viel Freude bereiten. Die Option die Visitor II als ‚fliegendes Auge‘ zu verwenden erweitert das Einsatzspektrum deutlich.
-> Link zum Robbe Galaxy Visitor II auf der Homepage von Robbe Modellsport
Technische Daten:-Länge ca.: 102 mm RC-Funktionen-Nick
| +Gute Flugeigenschaften +Alles im Lieferumfang enthalten +Sehr Robust +Flugzeiten von ca. 7-8 min -Propeller-Schutzringe schnell abgebrochen
Kontaktdaten des Herstellers:robbe Modellsport |
Quadrocopter für das heimische Wohnzimmer finden sich wie der sprichwörtliche Sand am Meer. Im Robbe Programm findet sich seit kurzem der Nine Eagles Visitor II FTR (Futaba Transmitter Ready). Gerade für den Winter für den Indoor Spaß, aber auch für den Einsatz im Freien ist dieser kleine Copter konzipiert und Jann Wessels hat sich den Visitor II vorgenommen.
Die Firma Robbe hat sein Programm der FTR Modelle mit dem Galaxy Visitor II Quadrocopter von Nine Eagles erweitert. Der Visitor 2 ist ein kleiner Quadrocopter mit einer Spannweite von gerade mal 140 mm. Er ist ausgestattet mit einer Fernsteuerung die im 2,4 GHz Bereich arbeitet und einem Stabilisierungssystem mit 9 Sensoren. 3 Sensoren sind für das 3-Achs-Kreiselsystem, 3 Sensoren für die Beschleunigung und 3 Feldstärkesensoren. Die technischen Features klingen spannend und ich war neugierig was der Galaxy Visitor II zu bieten hat.
Lieferumfang und Montage: