Fachmagazin
Wie cool ist das denn? – Test Blade Nano QX
Horizon Hobby ist immer wieder für eine Überraschung gut. Ganz neu im Programm ist der Blade Nano QX Micro Quadrocopter. Was an dem Nano QX besonders ist und was ihn von den vielen anderen Mico Quadrocoptern auf dem Markt unterscheidet haben wir für Euch untersucht.
Das schlechte und windige Wetter der vergangenen Wochen hat schon fast zu Entzugserscheinungen bei mir geführt. Da sind dann kleine Indoor Flugmodelle bzw. Helikopter, wie z.B. der Blade Nano CPX eine willkommene Abwechslung. Als ich aber im Programm von Horizon Hobby den neuen Micro Quadrocopter Blade Nano QX entdeckt habe war es wieder da, diese Gefühl – „Haben wollen“. Besonders gespannt war ich auf den sogenannten SAFE Mode von Horizon Hobby, über den auch der Nano QX verfügt.
Zudem fand ich den Preis von € 79,95 UVP,- für die BNF Version des Nano QX sehr angemessen. Da ich über einen Spektrum Sender verfüge, benötige ich auch nicht die sonst üblichen ‚Plastik-Pling-Pling‘ Sender, die man bei den meisten ‚Ready-to-Fly‘ Sets der verschiedenen Anbieter am Markt geliefert bekommt, sondern ich kann meine gute DX-18 benutzen.
Ich war froh, dass wir eines der ersten lieferbaren Exemplare in die Redaktion bekommen haben. Eine Schachtel, die nur unwesentlich größer ist wie der kleine Copter selbst, steht vor mir. Enthalten ist neben dem kleinen Copter noch ein cleveres USB Ladegerät, ein Flugakku sowie eine weitere Haube und Ersatzrotoren in zwei Farben. Last but not Least noch die Anleitung. Diese gibt Auskunft über die notwendige Programmierung des Senders und Handhabung und Reparatur des kleinen Hüpfers
Im Prinzip wäre der Nano QX ein Quadrocopter wie viele andere auch. Aber Horizon Hobby hat ihm noch ein besonderes ‚Schmankerl‘ verpasst. Er verfügt über zwei Flugmodi, einer davon mit Sicherheitsfunktion. Über den Kanal 6 des Senders lässt sich der QX zum einen in den „stability Mode“ (SAFE) und den „agility Mode“ umschalten.
Aber eines nach dem anderen. Bevor es jedoch ans Fliegen geht schauen wir uns das Fliegengewicht noch mal an
Der Rahmen besteht aus ein Spritzkunststoff in den die Platine und die vier Motoren eingeclipst sind. Die Rotoren werden am Außenrand durch einen kleinen Bügel geschützt, für den Fall, dass man die Möbel oder ein anderes Hindernis berührt. Jeder der Bürstenmotoren ist über eine Steckverbindung mit der Platine verbunden. Das erleichtert den Austausch der Motoren, aber auch des gesamten Rahmens im Falle eines Falles ungemein. Aber bedingt durch das geringe Gewicht ist der Nano QX stabil und Abstürze oder ‚Feindberührungen‘ enden eigentlich immer glimpflich.
Die Programmierung des gerade einmal 18g schweren Blade Nano QX ist denkbar einfach und die Anleitung des Nano QX gibt Auskunft darüber, wie das für die verschiedenen Spektrum Sender zu erfolgen hat. Ich habe meine DX-18 verwendet. Als Modell wird ein einfaches Flächenmodell eingestellt. Zudem wird noch ein Schalter für die. Belegung des Kanal 6 zur Umschaltung zwischen den beiden Flugmodi „stability Mode“ (SAFE) und „agility Mode“ definiert.
Vom Auspacken bis zum Erstflug dauert es maximal eine Akkuladung. Wenn man jedoch zufällig einen passenden und geladenen Akku zur Hand hat, dauert es nicht einmal 5 Minuten bis sich die Rotoren zum ersten Mal drehen.
Let’s go
Nachdem der Blade Nano QX an meinen Sender gebunden ist und sich initialisiert hat kann es losgehen. Der Flugmodi werden durch eine Kontroll LED auf der Hauptplatine angezeigt. Leuchtet die LED konstant blau, so befindet sich der QX im ‚stability Mode‘ und ist für den Start bereit. Die dauerhaft rote LED zeigt den Zustand ‚agility Mode‘ an. Sollte die LED blinken ist irgendetwas nicht in Ordnung, entweder hat der QX keine Bindung (blaues Blinken) oder der Akku ist leer (rotes Blinken).
Zum Start stelle ich den „stability Mode“ ein und gebe langsam Gas. Der Nano QX wird ‚leicht‘ und steigt sauber nach oben. Er schwebt so ca. in 1 Meter Höhe vor mir. Ein leichter Drift nach vorne rechts ist festzustellen den ich mit etwas Trimmung auf Roll und Nick ausgleiche. Ab diesem Zeitpunkt steht der Nano QX absolut stabil in der Luft. Auffällig ist das geringe Fluggeräusch. Nur ein leichtes säuseln ist zu hören – sehr angenehm.
Im aktiven „stability Mode“ ist der Nano QX lammfromm und so auch absolut anfängertauglich. Sauber lässt er sich steuern und wenn ich die Steuerknüppel loslasse nimmt er sofort eine stabile Fluglage ein, lediglich das Gas muss ich noch regulieren, damit er seine Höhe beibehält. Da der Nano QX nicht mein erster Quadrocopter ist, ist dieser Flugmodus mir schon fast etwas langweilig. Also nach dem ersten Akku geht es im „agility Mode“ an den Start.
Jetzt ist der Nano QX nicht mehr wieder zu erkennen. Extrem agil, enorm empfindlich und direkt reagiert er auf die Steuereingaben. Ohne Übung und Erfahrung im Umgang mit eine Quadrocopter oder Heli wird der Pilot vermutlich Schiffbruch erleiden. Hat man jedoch das Gefühl die Kontrolle zu verlieren, kann man sofort wieder in den „stability Mode“ umschalten und der Nano QX stabilisiert sich von ganz alleine. Das funktioniert ausgesprochen gut und selbst in relativ geringer Höhe fängt sich der kleine Copter noch ab und stabilisiert seine Fluglage. Ein Flugerät in dieser Gewichtsklasse ist natürlich nur sehr bedingt Outdoor geeignet und ist wirklich nur bei relativ wenig Wind noch gut in der freien Natur zu fliegen.
Im „agility Mode“ macht der kleine richtig Spaß und ist dann auch ganz nach meinem Geschmack. Die Leistung der vier Motoren ist absolut ausreichend. Es geht nicht brachial nach oben aber doch sehr zügig. Mit etwas Übung bekomme ich auch einen Überschlag hin.
Nach etwa 4 Minuten endet der Spaß und der Akku erreicht sein Kapazitätslimit. Mittlerweile haben sich bei mir eine Handvoll dieser kleinen Akkus angesammelt. Das praktische USB Ladegerät macht den Nano QX nicht nur zu einem Begleiter für zuhause sondern er darf ab und an auch mal mit ins Büro, da ich für das Aufladen des Flugakkus lediglich den USB Port meines Laptops benötige. Ich habe mir für den kleinen QX noch eine Tuninghaube von RC-Heaven zum Preis von € 9,98 gegönnt. So gefällt er mir noch etwas besser und die Status LED ist darüber hinaus auch deutlich besser zu erkennen.
Fazit
Der Nano QX ist nicht nur irgendein neuer Micro Quadrocopter. Er hebt sich von den vielen verfügbaren Modellen am Markt durch seine guten Flugeigenschaften und den technischen Innovationen ab. Das zusätzlichen Feature „SAFE“ und das praktische USB Ladegerät unterscheiden ihn von der Masse und machen ihn für den Einsteiger genauso interessant wie für den erfahren Piloten. Auf seinem neuen Standplatz auf meinem Schreibtisch lenkt er mich jedenfalls regelmäßig von der Arbeit ab.
Technische Daten:- Gewicht: 18 g
Wo kaufen?UVP € 79,95 (BNF)
| - Kunstflugtauglich - Gutes Preis-/Leistunsgsverhätnis - vollstädiger Lieferumfang
- nichts negatives gefunden
Kontaktdaten des Herstellers:Horizon Hobby GmbH |
Horizon Hobby ist immer wieder für eine Überraschung gut. Ganz neu im Programm ist der Blade Nano QX Micro Quadrocopter. Was an dem Nano QX besonders ist und was ihn von den vielen anderen Mico Quadrocoptern auf dem Markt unterscheidet haben wir für Euch untersucht.