Fachmagazin
Powerzwerg – Test und Video des Blade 200 QX von Horizon Hobby
Auf den Modellbaumessen in Nürnberg, Sinsheim und Dortmund war der neue Blade 200 QX Quadrocopter auf dem Stand von Horizon Hobby schon zu bewundern. Wir konnten es kaum erwarten und waren gespannt ob der „Kleine“ Blade 200 QX wie sein großes Vorbild, der Blade 350 QX, überzeugen kann. Eines der ersten Exemplare erreichte die Redaktion und wir haben uns den 200 QX sehr genau angesehen und intensiv geflogen um euch zu berichten.
Eine etwa Schuhkarton große, stylische Verpackung beherbergt den neuen Blade 200 QX. Wir haben für den Test einen Blade 200 QX BNF bestellt, der zum Preis von 209,99 Euro (UVP) angeboten wird. Er ähnelt dem großen „Bruder“ Blade 350 QX fast auf das Haar, nur ist er eben deutlich kleiner und hat einen Rotorkreis von 200 mm. Im Gegensatz zum Blade 350 QX hat er jedoch kein einfach weißes Gehäuse, sondern der Rahmen ist transluzent, also halbdurchsichtig. Der Grund dafür sind die im inneren des Gehäuses verbauten farbigen Position LEDs. Ein wahres Lichtspiel, das sich im Betrieb dem Piloten zeigt.
Die technische Ausstattung des Blade 200 QX lassen aufhorchen. Brushlessantrieb, und SAFE Elektronik schrauben meine Erwartungen in Bezug auf Flugperformance und Lagestabilisierung deutlich in die Höhe.
Der Blade ist fertig montiert in seinem Transportkarton untergebracht. Lediglich das Landegestell muss mit je einer Inbusschraube am Rahmen befestigt werden. Die Zeit bis zum Erstflug ist also im Wesentlichen durch die Ladezeit des mitgelieferten 2s Lipo Akku mit 800 mAh bestimmt. Das mitgelieferte Ladegerät kenne ich bereits von verschiedenen BNF Modellen aus dem Hause Horizon Hobby und hat sich bewährt. Es kann entweder an einer Autobatterie mit 12 Volt oder via dem mitgelieferten 230 V Adapter am heimischen Stromnetz verwendet werden.
Das Ladegerät ist absolut praxistauglich und kann problemlos im Tagesbetrieb eingesetzt werden. Der Akku wird über einen Standard BEC Stecker mit dem Blade 200 QX verbunden. Dadurch kann der Akku auch mit einem einfachen Ladekabel an jedem beliebigen Computerlader geladen werden – gut so!
Bis zum Erstflug bleibt noch die Zeit den Sender zu programmieren. Der kleine Blade 200 QX kann schon mit einer ganz einfachen Fernsteuerung geflogen werden. Selbst die DX4e reicht schon dazu aus. Insgesamt werden mindestens 5 Kanäle benötigt. Die Kanäle 1-4 sind mit den üblichen Steuerfunktionen Gas, Nick, Gier und Roll belegt. Der Kanal 5 dient dazu zwischen den drei verschiedenen Flugmodi, wie Stabilitätsode 1, Stabilitätsmode 2 und Agilitätsmode, umzuschalten.
Die mehrsprachige Anleitung gibt für alle Spektrum Sendertypen eine entsprechende Programmieranweisung um den Sender korrekt einzustellen. Ich habe meine DX9 für den Blade 200 QX verwendet. Die Programmierung ist mit Hilfe der Anleitung eine Sache weniger Minuten. Der Kanal 6 kann dazu genutzt werden, die optionale Kamera anzusteuern. Ein 3-Wege Schalter auf dem Kanal 5 ist schnell programmiert. Expo oder Dual Rate habe ich nicht verwendet.
Keine 20 Minuten und mein Lader signalisiert mir, dass der Akku vollgeladen und bereit zum Erstflug ist.
Auf der Unterseite befindet sich eine großzügige Klappe die den Akku aufnimmt. Nach dem Einstecken fordert mich der Blade 200 QX durch schnelles blinken der Status LED zum Binden an den Sender auf. Meine DX9 bindet sich im DSMX Telemetrie Mode an den Blade 200 QX.
Der Aufwand um zum Erstflug zu kommen ist so gering, dass man quasi die gesamte Montage auch direkt auf seinem Flugfeld vornehmen kann. Nach dem Einstecken des Akkus benötigt der Copter einige Sekunden um sich zu initialisieren. Danach zeigt die dauerleuchtende Status LED und ein aufsteigender Signalton die Flugbereitschaft an.
Flying
Wie beschrieben, verfügt der Blade über insgesamt drei unterschiedliche Flugmodi. Die beiden Stabilitätsmodi erlauben jeweils unterschiedliche Neigungswinkel. Im Stabilitätsmode 1 sind im Flug nur recht geringe Neigungswinkel des Blade 200 QX möglich, damit auch der Einsteiger sich schnell mit dem Copter zurecht finden kann. Im Stabilitätsmode 2 wirkt immer noch die Elektronik im Hintergrund und verhindert, dass der Copter in eine unkontrollierbare Lage kommt, aber es sind deutlich größere Neigungswinkel im Flug um alle Achsen möglich, was die Agilität und die mögliche Fluggeschwindigkeit deutlich erhöht. Im Agilitätsmode greift die SAFE Elektronik nicht mehr ein. Jetzt sind auch Kunstflugmanöver wie Flips möglich. Hier ist der Blade dann sehr agil und erfordert eine erfahrene Hand.
Um zu starten, müssen zuerst die vier Motoren aktiviert werden. Das geht entweder indem ich den Gierknüppel zwei mal schnell hin und her bewege oder die beiden Knüppel unten in der Mitte zusammen führe. Danach laufen die vier Motoren an und es kann losgehen.
Als ich beim Erstflug den Gashebel mutig vorschiebe, schießt der gerade einmal 195 Gramm schwere Blade 200 QX förmlich vor mir in die Höhe. Ich hatte schon mit ordentlicher Leistung gerechnet. Aber die Power des kleinen Copters hat mich dann doch überrascht. Der Blade 200 QX geht ab wie die sprichwörtliche „Schmitz Katze“.
Er hat enorm Power und er kann je nach Flugmode entsprechend hohe Geschwindigkeiten bzw. Steigraten erreichen. Das macht unglaublich viel Spaß und man muss schon sehr aufpassen, dass dieses doch recht kleine Fluggerät nicht zu weit davon fliegt.
Hier zeigt sich jetzt der Vorteil des halbdurchsichtigen Gehäuses. Selbst bei Sonne sind die zur Lageerkennung integrierten roten und grünen LEDs sehr gut zu erkennen. Sie scheinen deutlich durch das Gehäuse und helfen dem Piloten die Fluglage jederzeit richtig einzuschätzen.
So lassen sich auch etwas größere Entfernungen mit dem Blade 200 QX erreichen und ermöglichen das Einschätzen der Fluglage.
Was am Tag schon sichtbar ist wird in der Dämmerung zu einem wahren Lichterspiel. In der Dunkelheit kommt die gesamte Beleuchtung erst so richtig zur Geltung. Ich erwische mich dabei abends auf der heimischen Terrasse oder bei gemütlichem Grillabend den Kleinen wegen der schönen Beleuchtung noch einmal in sein Element zu übergeben.
Dank dem Power der Motoren und der sehr guten Lageregelung stabilisiert sich der Blade 200 QX ausgezeichnet. Selbst bei mäßigem bis frischem Wind kann er noch problemlos geflogen werden. Natürlich drifte er bei Wind etwas, da er ja nicht über eine GPS gestützte Positionskontrolle verfügt, aber für so einen leichten Quadrocopter sind die Flugeigenschaften auch bei schlechteren Bedingungen wirklich ausgezeichnet.
Die vor kurzem angekündigte kleine HD Kamera EFC-721, die auch im Blade 180 QX verwendet wird, kann ebenfalls am Blade 200 QX genutzt werden. Der Blade 200 QX kann diese wegen seines sehr geringen Leistungsgewichts und der sehr guten Lagestabilisierung problemlos tragen. Dazu wird eine kleine mitgelieferte Montageplattform an den Blade 200 QX montiert und die Kamera an den 3-poligen Anschluss an der Unterseite des Copters eingesteckt. Damit lässt sich dann die Kamera auch über den Sender fernbedienen. Wer also neben Funfly auch noch einen kleinen Kameraträger sucht, wird mit dem Blade 200 QX einen ebenso sehr interessanten Begleiter finden.
Der 2s LiPo 800 mAh Akku verleiht dem Leichtgewicht eine erstaunliche Flugzeit. Bis zu 8 Minuten sind möglich. Das Ende der Kapazität signalisiert der Blade 200 QX durch das Blinken der Position LEDs. Sobald dieses Signal zu sehen ist wird es aber höchste Zeit zu landen, um den Akku nicht unnötig zu quälen. Nur noch ca. 10 % Restkapazität sind bei erreichen der Blinksignale im Akku - das ist eigentlich schon zu wenig. Daher fliege ich den kleinen Blade 200 QX lieber nach Timer um auf der sicheren Seite zu sein. Wer 3 oder 4 Akkus zur Verfügung hat, kann fast ununterbrochen fliegen.
Fazit
Horizon Hobby ist mit dem Blade 200 QX ein besonderer Coup gelungen. Das kleine Leistungspaket
zeichnet sich durch den extrem starken Antrieb und die sehr gut funktionierende SAFE Stabilisierungselektronik aus. Durch die verschiedenen Flugmodi ist der Blade 200 QX gleichermaßen für den Einsteiger und den Flugprofi geeignet. Dieser kleine Funcopter ist genauso gut geeignet wie als Feierabend und Gartenmodell, als auch Mini Kameraträger für Video und Fotografie. Der Blade 200 QX ist einer der besten Mini Quadrocopter am Markt.
-> Link zum Blade 200 QX auf der Internetseite von Horizon Hobby
Technische Daten:- Gewicht: 189 g
Wo kaufen?UVP € 209,99 (BNF)
| + sehr hohe Motorleistung
-nichts negatives gefunden
Kontaktdaten des Herstellers:Horizon Hobby GmbH |
Auf den Modellbaumessen in Nürnberg, Sinsheim und Dortmund war der neue Blade 200 QX Quadrocopter auf dem Stand von Horizon Hobby schon zu bewundern. Wir konnten es kaum erwarten und waren gespannt ob der „Kleine“ Blade 200 QX wie sein großes Vorbild, der Blade 350 QX, überzeugen kann. Eines der ersten Exemplare erreichte die Redaktion und wir haben uns den 200 QX sehr genau angesehen und intensiv geflogen um euch zu berichten.
Eine etwa Schuhkarton große, stylische Verpackung beherbergt den neuen Blade 200 QX. Wir haben für den Test einen Blade 200 QX BNF bestellt, der zum Preis von 209,99 Euro (UVP) angeboten wird. Er ähnelt dem großen „Bruder“ Blade 350 QX fast auf das Haar, nur ist er eben deutlich kleiner und hat einen Rotorkreis von 200 mm. Im Gegensatz zum Blade 350 QX hat er jedoch kein einfach weißes Gehäuse, sondern der Rahmen ist transluzent, also halbdurchsichtig. Der Grund dafür sind die im inneren des Gehäuses verbauten farbigen Position LEDs. Ein wahres Lichtspiel, das sich im Betrieb dem Piloten zeigt.
Die technische Ausstattung des Blade 200 QX lassen aufhorchen. Brushlessantrieb, und SAFE Elektronik schrauben meine Erwartungen in Bezug auf Flugperformance und Lagestabilisierung deutlich in die Höhe.
Der Blade ist fertig montiert in seinem Transportkarton untergebracht. Lediglich das Landegestell muss mit je einer Inbusschraube am Rahmen befestigt werden. Die Zeit bis zum Erstflug ist also im Wesentlichen durch die Ladezeit des mitgelieferten 2s Lipo Akku mit 800 mAh bestimmt. Das mitgelieferte Ladegerät kenne ich bereits von verschiedenen BNF Modellen aus dem Hause Horizon Hobby und hat sich bewährt. Es kann entweder an einer Autobatterie mit 12 Volt oder via dem mitgelieferten 230 V Adapter am heimischen Stromnetz verwendet werden.
Das Ladegerät ist absolut praxistauglich und kann problemlos im Tagesbetrieb eingesetzt werden. Der Akku wird über einen Standard BEC Stecker mit dem Blade 200 QX verbunden. Dadurch kann der Akku auch mit einem einfachen Ladekabel an jedem beliebigen Computerlader geladen werden – gut so!
Bis zum Erstflug bleibt noch die Zeit den Sender zu programmieren. Der kleine Blade 200 QX kann schon mit einer ganz einfachen Fernsteuerung geflogen werden. Selbst die DX4e reicht schon dazu aus. Insgesamt werden mindestens 5 Kanäle benötigt. Die Kanäle 1-4 sind mit den üblichen Steuerfunktionen Gas, Nick, Gier und Roll belegt. Der Kanal 5 dient dazu zwischen den drei verschiedenen Flugmodi, wie Stabilitätsode 1, Stabilitätsmode 2 und Agilitätsmode, umzuschalten.
Die mehrsprachige Anleitung gibt für alle Spektrum Sendertypen eine entsprechende Programmieranweisung um den Sender korrekt einzustellen. Ich habe meine DX9 für den Blade 200 QX verwendet. Die Programmierung ist mit Hilfe der Anleitung eine Sache weniger Minuten. Der Kanal 6 kann dazu genutzt werden, die optionale Kamera anzusteuern. Ein 3-Wege Schalter auf dem Kanal 5 ist schnell programmiert. Expo oder Dual Rate habe ich nicht verwendet.
Keine 20 Minuten und mein Lader signalisiert mir, dass der Akku vollgeladen und bereit zum Erstflug ist.
Auf der Unterseite befindet sich eine großzügige Klappe die den Akku aufnimmt. Nach dem Einstecken fordert mich der Blade 200 QX durch schnelles blinken der Status LED zum Binden an den Sender auf. Meine DX9 bindet sich im DSMX Telemetrie Mode an den Blade 200 QX.
Der Aufwand um zum Erstflug zu kommen ist so gering, dass man quasi die gesamte Montage auch direkt auf seinem Flugfeld vornehmen kann. Nach dem Einstecken des Akkus benötigt der Copter einige Sekunden um sich zu initialisieren. Danach zeigt die dauerleuchtende Status LED und ein aufsteigender Signalton die Flugbereitschaft an.
Flying
Wie beschrieben, verfügt der Blade über insgesamt drei unterschiedliche Flugmodi. Die beiden Stabilitätsmodi erlauben jeweils unterschiedliche Neigungswinkel. Im Stabilitätsmode 1 sind im Flug nur recht geringe Neigungswinkel des Blade 200 QX möglich, damit auch der Einsteiger sich schnell mit dem Copter zurecht finden kann. Im Stabilitätsmode 2 wirkt immer noch die Elektronik im Hintergrund und verhindert, dass der Copter in eine unkontrollierbare Lage kommt, aber es sind deutlich größere Neigungswinkel im Flug um alle Achsen möglich, was die Agilität und die mögliche Fluggeschwindigkeit deutlich erhöht. Im Agilitätsmode greift die SAFE Elektronik nicht mehr ein. Jetzt sind auch Kunstflugmanöver wie Flips möglich. Hier ist der Blade dann sehr agil und erfordert eine erfahrene Hand.