Der Hersteller Horizon Hobby hat mit der Adagio 280 BNF eine ‚Eierlegende Wollmilchsau‘ auf den Markt gebracht, wenn man die Eigenschaften des Motorseglers durchliest. So soll der Elektrosegler in Parkgröße mit hervorragenden Gleiteigenschaften und der Vielseitigkeit eines Sportflugzeuges ausgestattet sein. Mit den schmalen Tragflächen und ihrem fließenden Rumpf soll sie sich auch in der Thermik recht wohl fühlen. Und sollte dieser gewünschte Auftrieb einmal nicht zur Verfügung stehen, dann bringt der drehfreudige Brushlessmotor, der einen Klapppropeller antreibt, den Elektrosegler rasch wieder in die Höhe. Peter Nierobisch konnte es nicht erwarten den Motorsegler zu fliegen und berichtet Euch.
Der Adagio ist ein vorbildloser Zwecksegler in bekannter Carbon Z-Schaum Bauweise aus geschäumtem Werkstoff. Neben den klassischen Ruderkonfiguration Seite-, Höhe-, und Querruder verfügt das Modell auch noch über Wölb-/Landeklappen. Der für einen Elektrosegler übliche Brushlessmotor ist natürlich ebenso vorhanden. Hier wird also für die aufgerufenen 169,99 Euro (UVP) für die BNF Basic Version schon eine Menge Flugzeug geboten.
Wie gewohnt wurde das Modell, sicher in reichlich vorhandener Luftpolsterfolie verpackt, angeliefert. Bereits weitestgehend vormontiert ist das Modell mit dem BL280 Außenläufer und 10 Ampere Regler, dem AR6335 AS3X Empfänger und 6x 3,5 g Digital Servos ausgestattet.
Um das Modell flugfertig auszurüsten muss der Besitzer noch eine Spektrum Fernsteuerung mit mindestens 5 Kanälen besteuern. Um entsprechende Ruderausschläge und Dual/Rate sowie Expo einzustellen empfiehlt sich ein entsprechender Computersender. Um das Modell mit der notwendigen Energie zu versorgen wird noch ein 3s LiPo mit etwa 450 mAh Kapazität und natürlich ein entsprechendes Ladegerät benötigt.
Das Finish der Oberflächen an Tragflächen und Rumpf sind makellos. Besonders gefallen mir die fließenden Kontur des Rumpfes und die Form der Tragflächen. Diese lassen mich auf eine schnellere Gangart in der Luft hoffen. Die Farbgebung für das Modell in Rot-Weiß auf der Oberseite und komplett Rot auf der Unterseite ist gut gewählt. Somit kann man die Fluglage des Modells auch in etwas Entfernung sehr gut erkennen, ob das Modell nun auf dem Kopf fliegt oder nicht. Von oben oder von vorne gesehen sieht die Adagio 280 richtig schnittig aus. Genau nach meinem Geschmack.
Zusammenbau
Bei den Modellen von Horizon Hobby kann man durch den hohen Vorfertigungsgrad kaum von einem Zusammenbau sprechen und deshalb fällt dieser Abschnitt eher kurz aus. Für den Einbau des Höhenleitwerkes wird lediglich ein EPP geeigneter mittelflüssiger Sekundenkleber benötigt. Es wird eine kleine Menge CA Sekundenkleber in den Kanal auf der Oberseite des Höhenleitwerks aufgetragen. Danach wird das Leitwerk mit dem Spornrad in den Schlitz am Rumpfheck gesteckt. Bei der Verwendung von Aktivator Spray sollte man, wenn möglich, nicht zu viel auf die Lackierung sprühen. Die Verwendung von Aktivator Spray kann die Lackierung des Flugzeuges beschädigen. Deshalb sollte man nicht mit dem Flugzeug hantieren bis das Aktivator Spray vollständig getrocknet ist.
Ich persönlich sprühe immer, gerade an solchen Stellen, eine Seite mit Aktivator Spray ein und lasse dieses komplett abtrocknen (ca. 5 Minuten). Danach wird auf die andere Seite Sekundenkleber aufgetragen und die Teile zusammengefügt. Bitte hier genau arbeiten – der Sekundenkleber härtet relativ schnell aus und ein korrigieren ist fast nicht mehr möglich. Dafür ist die Verklebung aber sehr stabil.
Im Sender wird ein Modell mit dem Flächentyp 1x Querruder und 1x Klappe und Standard-Leitwerk angelegt. Empfohlen wird mindestens eine Spektrum DX6 6-Kanal DSMX-Fernsteuerung. In der Anleitung wird mit Schaubildern und einer ausführlichen Beschreibung der Bindevorgang zwischen Sender und Empfänger beschrieben. Wer sich an die Anleitung hält kann hierbei gar nichts falsch machen. Der Gas-Kanal musste in meinem Sender auf -110% gestellt werden, da der Regler sonst die Motor-Aus Stellung nicht erkannt hat und den Motor nicht scharf schaltet. Wird dies nicht so eingestellt, piepst der Regler so, als wäre der Gasknüppel nicht in der untersten Position. Einen Expo-Wert von 30% auf Quer- und Höhenruder hatte ich auch gleich eingestellt. Auf Seitenruder 0%, da ich hier eine etwas schnellere Reaktion des Ruders haben wollte. Mit diesen Werten, wie sich nach dem ersten Flug herausgestellt hatte, lässt sich die Adagio bei jeder Wetterlage sehr gut kontrollieren.
Nachdem der LiPo Akku angeschlossen wurde, kann das Ruderhorn am Höhenleitwerk eingehängt werden. Zuvor sollte man sich vergewissern, dass die Servoarme ziemlich exakt im rechten Winkel zum Servogehäuse stehen. Der Spektrum AR6335 AS3X-Empfänger arbeitet am besten, wenn so wenig wie möglich Trimmeinstellungen am Sender vorgenommen werden. Der Gabelkopf wird, wie ausführlich in der Anleitung beschrieben, in das Ruderhorn eingehängt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Ruderflächen zentriert sind. Wenn nicht, sollten die Gabelköpfe entsprechend auf dem Bowdenzug ein- bzw. ausgeschraubt werden.
Um die Tragflächen zu montieren, wird das Steckungsrohr, wie in der Anleitung beschrieben, in den Rumpf geschoben. Die linke und rechte Tragfläche wird über das Steckungsrohr in die Öffnung am Rumpf geschoben und dabei führt man die Servostecker von Querruder und Klappen
durch die dafür vorgesehenen Öffnungen. Die Querruderservo- und Klappenservostecker werden an das im Rumpf liegende, jeweilige Y-Kabel angeschlossen. Die beiden Tragflächenseiten werden mit den zwei im Lieferumfang enthaltenen Schrauben gesichert.
Noch eine letzte Kontrolle der Steuerfunktionen und dem Erstflug steht nichts mehr im Wege.
Praxistest
Bei sonnigem, aber etwas windigem Wetter, konnte ich endlich die Adagio 280 ihrem Element übergeben. Rudercheck, ca. 50% Gas und mit einem beherzten Schubs werfe ich die Adagio 280 in den Wind. Mit etwas gezogenem Höhenruder steigt der Elektrosegler fast elegant und mühelos in die Höhe. Ein paar großräumige Kurven und dann den Gasknüppel auf null stellen. Lediglich ein oder zwei Klicks am Trimmschalter neben den Knüppelaggregaten und die Adagio 280 fliegt wie auf den sprichwörtlichen Schienen. Schnurgerade aus und mit nur geringfügigem Höhenverlust.
Bei Vollgas steigt er fast senkrecht in die Höhe. Das ist genug Brushless-Power um einen schönen Looping zu fliegen. Doch nun ist es an der Zeit die Segeleigenschaften zu testen. Schnell ist die Adagio 280 auf Höhe gebracht, dann Motor aus. Nur leicht kippt sie nach vorne, als wolle sie die für sie angenehme Segelgeschwindigkeit aufbauen. Das AS3X-Stabilisierungssystem steuert sehr schön alle Turbulenzen aus und vermittelt das Gefühl, man würde einen Großsegler fliegen – sehr schön und vor allem, sehr angenehm zu fliegen. Jeder noch so kleine Hangaufwind oder gar eine Thermikblase wird mit ein paar zusätzlichen Höhenmetern belohnt.
Nach 6 Minuten Motorlaufzeit gemahnt mich mein Sender zu landen und den Akku zu tauschen. Bei gutem Gasmanagement können Motorlaufzeiten von bis zu 10 Minuten und mehr möglich sein. Mit Hilfe der Wölb-/Landeklappen ist sogar eine Punktgenaue Landung möglich. Die Adagio hat schon eine höhere Grundgeschwindigkeit als vergleichbare Modelle, da machen die Landeklappen Sinn, besonders bei etwas strammerem Wind.
Die Adagio ist ein richtiges Allzweckmodell, neben dem klassischen Segeln lassen sich Kunstflugmanöver wie Rollen, Loops, Messerflug fliegen. Ja sogar 3D ähnliche Kunstflugmanöver sind möglich. Die Motorleistung ist dafür vollkommen ausreichend. Das AS3X arbeitet dabei unauffällig im Hintergrund ohne das Fluggefühl zu verfälschen. Aber auch die schnelle Gangart beherrscht der ‚Kleine“ Wie schon zuvor erwähnt lässt die Tragflächengeometrie auf einen hohen Geschwindigkeitsbereich hoffen. Also schön auf Höhe bringen und mit Vollgas nach unten. Ein breites Grinsen machte sich auf meinem Gesicht bemerkbar, als die Adagio mit dem typischen Pfeifen pfeilschnell an mir vorbei zischte. So macht das Spaß.
Selbst bei stürmischen Verhältnissen lässt sich der Adagio, allerdings dann in den Händen eines erfahrenen Piloten, fliegen. Hier macht sich allerdings das geringe Gewicht von 365g bemerkbar und der Elektrosegler wird ganz schnell zum Spielball der Elemente. Aber dies ist, wie ich persönlich finde, gerade das reizvolle daran. Die Bauweise in Carbon Z-Schaum Technik ist extrem robust. Ich habe den Adagio selbst bei sehr windigen Bedingungen geflogen, was zum Teil auch relativ harte Landungen zur Folge hatte. Bei keinem dieser unerwarteten, zum Teil, harten Landungen nahm die Adagio irgendwelchen Schaden. Das spricht sehr für die Robustheit des Modells. Auch dass ein Klapppropeller verwendet wird hat hier seine Vorteile. In der Luft ist das Modell unzerstörbar. Egal wie hart das Manöver ist, die Adagio steck es locker weg. Das Rad vorne und das Spornrad hinten sehen sehr schick aus, aber sie sind eigentlich mehr für Landungen auf Graspisten mit Golfplatz-Rasenqualität brauchbar.
Fazit
Ich bin mehr als zufrieden mit dem Flugverhalten und der Qualität der Adagio 280. Man kann sie, bedingt durch die Tragflächenform, flott fliegen. Aber auch ruhige, entspannte Thermikflüge sind ohne weiteres möglich. So kann jeder, je nach seinem Gusto, ein paar herrliche Stunden mit diesem Modell verbringen. Und gerade durch die Größe und das Gewicht ist die Adagio 280 ein ebenso genialer, immer dabei, Feierabend- und Urlaubsflieger. Die Motorisierung ist sehr gut auf das Modell abgestimmt, selbst bei fast ständigem Vollgas ist der Motor, Regler und LiPo Akku nur handwarm. Dies ist auf jeden Fall auf die vorteilhaft angebrachten Lüftungskanäle in der Nase des Modells zurückzuführen. Somit werden optimal alle Antriebskomponenten durch den Luftstrom gekühlt. Horizon Hobby hat es wieder einmal geschafft ein Modell zu entwickeln, das dem sportlich ambitionierten Piloten gerecht wird, aber auch den Genießer-Piloten, die etwas Thermikschnüffeln möchten.
Der Hersteller Horizon Hobby hat mit der Adagio 280 BNF eine ‚Eierlegende Wollmilchsau‘ auf den Markt gebracht, wenn man die Eigenschaften des Motorseglers durchliest. So soll der Elektrosegler in Parkgröße mit hervorragenden Gleiteigenschaften und der Vielseitigkeit eines Sportflugzeuges ausgestattet sein. Mit den schmalen Tragflächen und ihrem fließenden Rumpf soll sie sich auch in der Thermik recht wohl fühlen. Und sollte dieser gewünschte Auftrieb einmal nicht zur Verfügung stehen, dann bringt der drehfreudige Brushlessmotor, der einen Klapppropeller antreibt, den Elektrosegler rasch wieder in die Höhe. Peter Nierobisch konnte es nicht erwarten den Motorsegler zu fliegen und berichtet Euch.
Der Adagio ist ein vorbildloser Zwecksegler in bekannter Carbon Z-Schaum Bauweise aus geschäumtem Werkstoff. Neben den klassischen Ruderkonfiguration Seite-, Höhe-, und Querruder verfügt das Modell auch noch über Wölb-/Landeklappen. Der für einen Elektrosegler übliche Brushlessmotor ist natürlich ebenso vorhanden. Hier wird also für die aufgerufenen 169,99 Euro (UVP) für die BNF Basic Version schon eine Menge Flugzeug geboten.
Wie gewohnt wurde das Modell, sicher in reichlich vorhandener Luftpolsterfolie verpackt, angeliefert. Bereits weitestgehend vormontiert ist das Modell mit dem BL280 Außenläufer und 10 Ampere Regler, dem AR6335 AS3X Empfänger und 6x 3,5 g Digital Servos ausgestattet.
Um das Modell flugfertig auszurüsten muss der Besitzer noch eine Spektrum Fernsteuerung mit mindestens 5 Kanälen besteuern. Um entsprechende Ruderausschläge und Dual/Rate sowie Expo einzustellen empfiehlt sich ein entsprechender Computersender. Um das Modell mit der notwendigen Energie zu versorgen wird noch ein 3s LiPo mit etwa 450 mAh Kapazität und natürlich ein entsprechendes Ladegerät benötigt.
Das Finish der Oberflächen an Tragflächen und Rumpf sind makellos. Besonders gefallen mir die fließenden Kontur des Rumpfes und die Form der Tragflächen. Diese lassen mich auf eine schnellere Gangart in der Luft hoffen. Die Farbgebung für das Modell in Rot-Weiß auf der Oberseite und komplett Rot auf der Unterseite ist gut gewählt. Somit kann man die Fluglage des Modells auch in etwas Entfernung sehr gut erkennen, ob das Modell nun auf dem Kopf fliegt oder nicht. Von oben oder von vorne gesehen sieht die Adagio 280 richtig schnittig aus. Genau nach meinem Geschmack.
Zusammenbau
Bei den Modellen von Horizon Hobby kann man durch den hohen Vorfertigungsgrad kaum von einem Zusammenbau sprechen und deshalb fällt dieser Abschnitt eher kurz aus. Für den Einbau des Höhenleitwerkes wird lediglich ein EPP geeigneter mittelflüssiger Sekundenkleber benötigt. Es wird eine kleine Menge CA Sekundenkleber in den Kanal auf der Oberseite des Höhenleitwerks aufgetragen. Danach wird das Leitwerk mit dem Spornrad in den Schlitz am Rumpfheck gesteckt. Bei der Verwendung von Aktivator Spray sollte man, wenn möglich, nicht zu viel auf die Lackierung sprühen. Die Verwendung von Aktivator Spray kann die Lackierung des Flugzeuges beschädigen. Deshalb sollte man nicht mit dem Flugzeug hantieren bis das Aktivator Spray vollständig getrocknet ist.
Ich persönlich sprühe immer, gerade an solchen Stellen, eine Seite mit Aktivator Spray ein und lasse dieses komplett abtrocknen (ca. 5 Minuten). Danach wird auf die andere Seite Sekundenkleber aufgetragen und die Teile zusammengefügt. Bitte hier genau arbeiten – der Sekundenkleber härtet relativ schnell aus und ein korrigieren ist fast nicht mehr möglich. Dafür ist die Verklebung aber sehr stabil.
Im Sender wird ein Modell mit dem Flächentyp 1x Querruder und 1x Klappe und Standard-Leitwerk angelegt. Empfohlen wird mindestens eine Spektrum DX6 6-Kanal DSMX-Fernsteuerung. In der Anleitung wird mit Schaubildern und einer ausführlichen Beschreibung der Bindevorgang zwischen Sender und Empfänger beschrieben. Wer sich an die Anleitung hält kann hierbei gar nichts falsch machen. Der Gas-Kanal musste in meinem Sender auf -110% gestellt werden, da der Regler sonst die Motor-Aus Stellung nicht erkannt hat und den Motor nicht scharf schaltet. Wird dies nicht so eingestellt, piepst der Regler so, als wäre der Gasknüppel nicht in der untersten Position. Einen Expo-Wert von 30% auf Quer- und Höhenruder hatte ich auch gleich eingestellt. Auf Seitenruder 0%, da ich hier eine etwas schnellere Reaktion des Ruders haben wollte. Mit diesen Werten, wie sich nach dem ersten Flug herausgestellt hatte, lässt sich die Adagio bei jeder Wetterlage sehr gut kontrollieren.
Nachdem der LiPo Akku angeschlossen wurde, kann das Ruderhorn am Höhenleitwerk eingehängt werden. Zuvor sollte man sich vergewissern, dass die Servoarme ziemlich exakt im rechten Winkel zum Servogehäuse stehen. Der Spektrum AR6335 AS3X-Empfänger arbeitet am besten, wenn so wenig wie möglich Trimmeinstellungen am Sender vorgenommen werden. Der Gabelkopf wird, wie ausführlich in der Anleitung beschrieben, in das Ruderhorn eingehängt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Ruderflächen zentriert sind. Wenn nicht, sollten die Gabelköpfe entsprechend auf dem Bowdenzug ein- bzw. ausgeschraubt werden.
Um die Tragflächen zu montieren, wird das Steckungsrohr, wie in der Anleitung beschrieben, in den Rumpf geschoben. Die linke und rechte Tragfläche wird über das Steckungsrohr in die Öffnung am Rumpf geschoben und dabei führt man die Servostecker von Querruder und Klappen
durch die dafür vorgesehenen Öffnungen. Die Querruderservo- und Klappenservostecker werden an das im Rumpf liegende, jeweilige Y-Kabel angeschlossen. Die beiden Tragflächenseiten werden mit den zwei im Lieferumfang enthaltenen Schrauben gesichert.
Noch eine letzte Kontrolle der Steuerfunktionen und dem Erstflug steht nichts mehr im Wege.
Praxistest
Bei sonnigem, aber etwas windigem Wetter, konnte ich endlich die Adagio 280 ihrem Element übergeben. Rudercheck, ca. 50% Gas und mit einem beherzten Schubs werfe ich die Adagio 280 in den Wind. Mit etwas gezogenem Höhenruder steigt der Elektrosegler fast elegant und mühelos in die Höhe. Ein paar großräumige Kurven und dann den Gasknüppel auf null stellen. Lediglich ein oder zwei Klicks am Trimmschalter neben den Knüppelaggregaten und die Adagio 280 fliegt wie auf den sprichwörtlichen Schienen. Schnurgerade aus und mit nur geringfügigem Höhenverlust.
Bei Vollgas steigt er fast senkrecht in die Höhe. Das ist genug Brushless-Power um einen schönen Looping zu fliegen. Doch nun ist es an der Zeit die Segeleigenschaften zu testen. Schnell ist die Adagio 280 auf Höhe gebracht, dann Motor aus. Nur leicht kippt sie nach vorne, als wolle sie die für sie angenehme Segelgeschwindigkeit aufbauen. Das AS3X-Stabilisierungssystem steuert sehr schön alle Turbulenzen aus und vermittelt das Gefühl, man würde einen Großsegler fliegen – sehr schön und vor allem, sehr angenehm zu fliegen. Jeder noch so kleine Hangaufwind oder gar eine Thermikblase wird mit ein paar zusätzlichen Höhenmetern belohnt.