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Geschichtsunterricht – Das Pichler Volksplane VP-1 im Test
Die Firma Pichler Modellbau stellte zu Beginn des Jahres einen echten Klassiker als Neues im Lieferprogramm vor.- Das Volksplane VP-1. Wir haben uns diesen schönen Klassiker in Holzbauweise genauer angeschaut und berichten euch über unsere Erfahrungen.
Das einsitzige Original des Evans Volksplane VP-1 ist wie das Modell auch eine reine Holzkonstruktion, dass wie der Name schon sagt, für eine breitere Masse bestimmt war und als Home Build Kit für Amateur Piloten entwickelt wurde. Mit seiner geringen Spannweite von gerade einmal 7,32 m konnte es auch in kleineren Garagen gebaut werden. Das gerade mal 200 kg schwere Flugzeug (ohne Pilot) besticht durch seine simple Konstruktion und wurde von einem 40 PS VW Käfermotor angetrieben. Das erleichterte die Wartung des Antriebs und machte es für eine breitere Masse interessant.
Das Pichler Modell des Volksplane VP-1 wird, wie üblich bei Pichler Modellbau, in einem sehr stabilen Karton geliefert. Alle Teile sind nochmals in Kunststofffolie eingepackt, so wird gewährleistet dass das Modell unbeschädigt beim Endkunden ankommt. Verbaut haben wir die von Pichler Modellbau empfohlenen Komponenten. Der Antrieb besteht aus dem Pichler Boost 40 und dem XQ 50 Regler. Dieser Antrieb ist für 4s Lipo ausgelegt.
Let's get started
Angefangen wird mit der Montage des Hauptfahrwerkes. Die Folie auf der Unterseite des Modells wird mittels eines Lötkolbens oder mit einer scharfen Klinge entfernt. Das Fahrwerk wird mittels 4 Stück M3 x 15 mm am Rumpf befestigt. Leider waren bei unserem Bausatz die falschen Schrauben dabei, aber in unserem Fundus haben wir immer reichlich Schrauben zur Hand. Nachdem nun die beiden Fahrwerksbügel fest am Rumpf verschraubt wurden, werden die Räder an den Fahrwerksbügeln befestigt. Man nimmt die im Bausatz enthalten M4 x 45 mm Schrauben zur Hand und schiebt jeweils eine Unterlegscheibe auf die Schrauben. Die Schrauben können jetzt samt der Unterlegscheibe durch die Radnaben hindurch gesteckt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird jeweils nochmals eine Unterlegscheibe auf die Schraube aufgeschoben und jeweils eine M4 Mutter aufgeschraubt. Die Muttern nur so fest anziehen, dass sich die Räder noch leicht drehen lassen. Die Räder können jetzt in die Fahrwerksbügel eingeschoben werden. Eventuell ist es möglich, dass die Löcher in den Fahrwerksbügel ein wenig aufgebohrt werden müssen. Dies kann vorkommen wenn der Lack an den Fahrwerksbügeln ein wenig zu dick aufgetragen wurde. Wenn die Löcher passen, dann werden die Räder an den Fahrwerksbügeln montiert. Nach der Endmontage der Räder bitte nochmals den Leichtlauf der Räder überprüfen.
Einbau der Leitwerke
Bei der Montage des Höhenleitwerkes sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden. Es gibt nichts Schlimmeres als schief eingebaute Leitwerke. Das Ruder an sich wurde werksseitig schon samt der Scharniere verklebt. Am Höhenruder wird nun das Ruderhorn angebaut. Dafür mit einem scharfen Messer die Folie über dem Ausschnitt entfernen. Das Ruderhorn kann nun eingeklebt werden.
Nun wird die Folie über dem Ausschnitt hinten am Rumpf für das Höhenruder entfernt. Danach wird das Höhenruder in den Rumpf eingeschoben und ausgerichtet, dazu nimmt man sich am besten ein Lineal zur Hand. Das Maß rechts und links sollte unbedingt gleich sein. Wenn das Höhenleitwerk richtig ausgerichtet ist, wird mittels eines Bleistiftes die Stelle markiert, an der die Folie später entfernt werden muss. Das Leitwerk wird wieder aus dem Rumpf heraus gezogen, und die Folie kann entfernt werden. Das Höhenleitwerk kann entweder mit Sekundenkleber oder 5 Minuten Epoxidharz eingeklebt werden. Nachdem das Leitwerk wieder in den Rumpf eingeschoben wurde, sollte man nochmals den genauen Sitz des Leitwerkes überprüfen.
Weiter geht es am Seitenruder. Auch hier wird wieder die Folie am Rumpf für das Seitenleitwerk entfernt. Das Seitenruder wird eingeschoben und die Stelle wo die Folie entfernt werden muss, mit einem Stift markiert. Nach dem heraus nehmen des Leitwerkes wird auch hier an der zuvor markierten Stelle die Folie entfernt. Das Seitenleitwerk kann jetzt eingeklebt werden. Beim Einkleben des Leitwerkes wieder darauf achten, dass es gerade eingeklebt wird.
Um das Spornrad zu montieren, muss die Folie hinten am Rumpf entfernt werden, man kann sehr leicht ertasten, wo sich der Hohlraum für die Montage befindet.
Das dem Bausatz beigelegte Spornrad kann jetzt samt dem Halter mittels der beiliegenden Schrauben eingebaut werden. Das Loch für das Seitenleitwerk am Ruder muss noch gebohrt werden, dafür werden die Ruderscharniere ohne Klebstoff in das Ruder eingeschoben. Das Ruder mit leichten Druck an den Fahrwerksdraht heran schieben, somit hat man genau die Stelle markiert wo man das 2 mm Loch bohren muss. Beim Bohren des Loches darauf achten, dass der Bohrer gerade geführt wird. Das Ruderhorn für das Seitenleitwerk kann danach eingeklebt werden.
Die drei Ruderscharniere werden wie üblich mittels Sekundenkleber einseitig montiert. Nachdem der Sekundenkleber ausgehärtet ist, wird das Seitenruder zur Hälfte eingeschoben und der Sekundenkleber wird auf die Scharniere und auf den Fahrwerksdraht aufgetragen. Das Seitenleitwerk kann jetzt ganz eingeschoben werden. Somit ist die Montage des Höhen und Seitenleitwerkes auch schon abgeschlossen.
Einbau der Servos
Die Servos für Seiten- und Höhenleitwerk können nun eingebaut werden. Am besten stellt man die Servos vor dem Einbau mit Hilfe eines Servotesters gleich auf Mittelstellung ein. Dem Baukasten liegen die benötigen Schubstangen und Gabelköpfe bei. Die Schubstangen werden von hinten in den Rumpf eingeschoben. Die Gestänge sollten so eingestellt werden, dass das Höhen und Seitenleitwerk gerade stehen. Nach der Montage sollte man auch gleich noch die Steuerrichtung der Servos überprüfen und gegebenenfalls die Servolaufrichtung im Sender ändern.
Einbau des Pichler Boost 40 Motors und des XQ-50 Reglers
Das beiliegende Motorkreuz wird am Motor verschraubt, die Schrauben soll man mit etwas Schraubensicherungslack versehen. Auf der Firewall ist der Mittelpunkt schon werkseitig aufgetragen worden. Den Motor jetzt genau mittig positionieren und die Löcher markieren. Mit einem 4 mm Bohrer werden nun die 4 Löcher in die Firewall gebohrt. Die beiliegenden M4 x 40 mm Schrauben werden von der Innenseite des Rumpfes durch die Firewall durch die Löcher hindurch geschoben und von außen mit jeweils einer M4 Mutter gesichert. Pro Schraube wird nun jeweils nochmals eine M4 aufgeschraubt, die Muttern können ruhig bis fast hin zur Firewall eingedreht werden. Der Motor samt des Motorkreuzes wird jetzt aufgeschoben aber noch nicht verschraubt. Sitzt der Motor auf den vier Schrauben, schiebt man vorsichtig die Motorhaube auf. Der Abstand sollte so ausgemessen werden das weder der Motor noch der Propeller später an der Motorhaube schleift. Die Motorhaube kann jetzt wieder abgenommen werden. Die hinteren 4 Muttern werden bis an das Motorkreuz heran geschraubt und dann werden 4 weitere Muttern samt Beilegscheibe von vorne aufgeschraubt. Um die Position des Motors nochmals zu überprüfen, wird die Motorhaube aufgeschoben. Wenn der Propmitnehmer mittig aus der Motorhaubenöffnung ragt, kann der Motor fest verschraubt werden. Der Regler kann an den Motor angeschlossen werden, dabei darauf achten das die Drehrichtung des Motors stimmt. Dafür einfach den Empfänger an den Regler anschließen und den Flugakku einstecken. Sollte die Drehrichtung nicht stimmen, werden die zwei Kabel einfach untereinander getauscht.
Montage der Motorattrappen an der Motorhaube
Die Motorattrappen sind werksseitig schon ausgeschnitten und lackiert. Die Motorattrappen werden auf der Motorhaube mit Klebeband so positioniert, das diese gerade ausgerichtet sind. Wenn die Position stimmt werden jeweils drei Löcher in den Rand der Attrappen mit einem 1 mm Bohrer gebohrt. Die Befestigung der Motorattrappen erfolgt dann mit den beiliegenden 2 x 8 mm Schrauben. Die Schrauben sollten von der Innenseite der Motorhaube mit Sekundenkleber gesichert werden, um ein späteres eventuelles ungewolltes lockern der Schrauben zu verhindern. Die Motorhaube kann wieder aufgeschoben werden. Die Motorhaube wird mittels Klebeband am Rumpf fixiert. Die zu bohrenden Löcher zur Befestigung können nun angezeichnet werden und anschließend mit einem 1 mm Bohrer gebohrt werden. Die Befestigung der Motorhaube erfolgt mit den beiliegenden 2 x 8 mm Schrauben.
Montage der Halterungen für die Tragflächenstreben am Rumpf
Die Löcher im Rumpf sind werkseitig schon vorgegeben, die Folie über den Löchern muss allerdings noch entfernt werden. Die Halterungen werden einfach in den Rumpf eingeschraubt, als Sicherung langt hier Sekundenkleber. Aber wenn wir schon mal in dieser Richtung sind, kann auch gleich noch die Folie rechts und links am Rumpf für die Tragflächenbolzen und des Tragflächenverbinders entfernt werden.
Die beiden Tragflächenhälften
Die Servos werden standardmäßig in den Tragflächen verbaut und stellen keinerlei Montageprobleme dar, hier werden allerdings zwei Servokabelverlängerungen mit 40 cm Länge benötigt. Die beiden Querruder wurden schon werksseitig an den Tragflächen verklebt.
Nachdem die Servos eingebaut sind, müssen nur noch die Ruderhörner und Schubstangen angebracht werden. Auch hier werden die beiden Servos wie gewohnt auf Mittelstellung gebracht. Die Position der Ruderhörner werden mittels eines Geo-Dreieckes ausgerichtet. Sind die Ruderhörner ausgerichtet, können die zu bohrenden Löcher angezeichnet werden. Mittels eines 2 mm Bohrers werden jeweils zwei Löcher gebohrt, dabei ist darauf zu achten das man die Löcher gerade bohrt. Die Ruderhörner werden mit den beiliegenden 2 x 30 mm Schrauben am Ruder befestigt. Zu guter Letzt werden noch die Schubstangen angeschlossen und justiert. Auch hier am besten gleich die Laufrichtung des Servos prüfen. Die vier beiliegenden Torsionsstifte können jetzt in die Tragflächenhälften eingeklebt werden, hier sehr genau auf genauen Sitz achten, ansonsten passen die Tragflächenhälften später nicht mehr genau an den Rumpf. Das Aluminiumsteckrohr wird jetzt in eine der beiden Tragflächen bis zum Anschlag eingeschoben, die Tragflächenhälfte wird jetzt in den Rumpf eingefädelt. Sitzt die Tragfläche richtig an ihrem Platz, kann die zweite Tragflächenhälfte ebenfalls aufgeschoben werden. Um die Tragflächen zu fixieren, muss jeweils ein Loch von 5 mm Durchmesser an der vorgegebenen Stelle in das Alurohr gebohrt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass man exakt gerade bohrt. Die Tragflächenhälften können jetzt mit den beiliegenden 3 x 15 mm Schrauben fixiert werden. Der letzte Bauabschnitt umfasst die Montage der Tragflächenstreben. Die Löcher zur Befestigung sind bereits vorgegeben. Die Streben werden mittels jeweils zweier 3 x 12 mm Schrauben an den Tragflächen befestigt. Die Tragflächenstreben können jetzt in die Halterungen am Rumpf eingesteckt werden, bei Bedarf können die Streben durch hinein oder heraus drehen des Metallbolzens eingestellt werden. Die Ruderausschläge haben wir direkt aus der Anleitung so übernommen. Auf alle Ruder haben wir vorab 35 % Expo eingestellt.
Der Schwerpunkt
Der Schwerpunkt liegt laut Anleitung zwischen 78-83 mm gemessen von der Nasenleiste nach hinten. Wir haben den Schwerpunkt für den ersten Flug auf 80 mm eingestellt. Das Einstellen des Schwerpunktes ist dank dem großzügigem Platz für den Flugakku im Modell gar kein Problem.
Die Feuertaufe
Nachdem das außergewöhnliche, und meiner Ansicht nach auch wirklich schöne Volksplane VP-1 nach gut 4 Stunden Bauzeit fertiggestellt war, konnte es auch gleich am nächsten Tag seinem Element übergeben werden.
Wir waren sehr gespannt wie sich das Volksplane VP-1 nun fliegt und ob es die harmlosen Flugeigenschaften seine großen Vorbilds geerbt hat oder ob es doch etwas kritischer an den Knüppeln hängt. Der Sender wird eingeschaltet und die Akku-Schachtabdeckung abgenommen, diese wird hinten leicht angehoben und nach hinten weg heraus aus der vorderen Führung herausgezogen. Der Flug-Akku wird angeschlossen und der Flugregler meldet seine Bereitschaft. Die Ruderausschläge und Ruderrichtung wird nochmals überprüft. Da alles passt, konnte das Pichler Volksplane VP-1 das erste Mal Richtung Startbahn rollen. Hierbei fällt gleich auf, dass das Fahrwerk Unebenheiten sehr gut wegsteckt und keinesfalls instabil ist. An der Startbahn angekommen, wird der Gasknüppel auf gut Halbgas nach vorne geschoben und nach ein paar Meter leicht am Höhenruder gezogen. Das Volksplane VP-1 hebt schön langsam vom Boden ab. Nach dem sehr schön gelungenem Start wird das Volksplane VP-1 auf Höhe gebracht um die Ruder leicht nach zu trimmen. Es war nur ein wenig Trimmung auf den Querrudern nötig, das das Volksplane VP-1 geradeaus fliegt. Was uns gleich aufgefallen ist nach dem Start, ist das sich das Volksplane VP-1 sehr langsam fliegen lässt ohne schwammig zu werden. Nach ein paar sehr schön geflogenen Platzrunden wollten wir dennoch wissen, ob das Volksplane auch leichten Kunstflug beherrscht. Der Gasknüppel wird ganz nach vorne geschoben und die erste Rolle wird eingeleitet, das Volksplane braucht allerdings ein wenig Seitenrudereinsatz für die Rolle, da es sonst eher aussieht wie eine Fassrolle. Auch schöne große Loopings macht das Volksplane VP-1 wunderbar mit und bleibt seiner Spur treu. Nach knapp 8 Minuten Flugzeit holten wir das Volksplane VP-1 wieder Richtung Landebahn. Durch eine groß geflogene Platzrunde leitenden wir die Landung ein. Das Gas kann zum Landeanflug auf gut ¼ gedrosselt werden und das Volksplane VP-1 gleitet sanft zu Boden. Wir sind das Volksplane VP-1 an diesem Tag einige Male geflogen und hatten richtig Spaß dabei. Die Leistung des Antriebs ist nicht übertrieben und passt ausgezeichnet zum Charakter des Modells. Dennoch ist wirklich genug 'Dampf' für klassischen Kunstflug vorhanden. Auch wenn das Original nicht kunstflugtauglich ist, sehen Loopings und Rollen nicht schlecht aus und erhöhen das Spaßpotential des Volksplane VP-1.
Die Flugeigenschaften sind sicherlich schon als fast einsteigertauglich zu bezeichnen. Unserer Meinung nach ist das Pichler Volksplane VP-1 ein ideales Aufsteigermodell, das nach dem Einstieg für die Weiterentwicklung genutzt werden kann. Aber das Modell selber ist nicht nur etwas für die Einsteiger. Vor allem die Freunde eines ruhigen und schönen Flugbildes mit einem Youngtimer der Lüfte werden ihre Freude an dem Flugzeug haben. Es ist herrlich entspannend und stellt keine besonderen Herausforderungen an den Piloten. Ohne unschöne Eigenarten lässt sich die Pichler VP-1 dirigieren. Somit ist auch das Modell der VP-1 ist, wie das große Vorbild, etwas für die breite Masse der Piloten.
Unser Fazit
Das Volksplane VP-1 aus dem Hause Pichler-Modellbau ist ein absolut gelungener Klassiker ohne Abstriche. Der Bausatz und die von Pichler-Modellbau ausgewählten Komponenten sind hochwertig und passen ausgezeichnet zu dem Modell. Der Antrieb passt hervorragend zum Modell. Das Flugbild ist einfach nur schön und macht Lust auf mehr. Vor allem fliegerisch ist das Volksplane sehr gelungen und macht dieses Modell für eine breite Schicht an Piloten besonders interessant.
-> Link zum Pichler Volkasplave VP-1 auf der Internetpräsenz von Pichler Modellbau
Technische Daten:Spannweite: 1600 mm
Wo kaufen?Pichler Modellbau |
+ Alle Teile passten ineinander
- Fahrwekrsschrauben fehlten im Lieferumfang
Kontaktdaten des HerstellersPICHLER Kunststofftechnik GmbHLauterbachstrasse 19 84307 Eggenfelden Telefon: 08721/6900 Email: mail@pichler.de Internet: http://www.pichler.de |
Die Firma Pichler Modellbau stellte zu Beginn des Jahres einen echten Klassiker als Neues im Lieferprogramm vor.- Das Volksplane VP-1. Wir haben uns diesen schönen Klassiker in Holzbauweise genauer angeschaut und berichten euch über unsere Erfahrungen.
Das einsitzige Original des Evans Volksplane VP-1 ist wie das Modell auch eine reine Holzkonstruktion, dass wie der Name schon sagt, für eine breitere Masse bestimmt war und als Home Build Kit für Amateur Piloten entwickelt wurde. Mit seiner geringen Spannweite von gerade einmal 7,32 m konnte es auch in kleineren Garagen gebaut werden. Das gerade mal 200 kg schwere Flugzeug (ohne Pilot) besticht durch seine simple Konstruktion und wurde von einem 40 PS VW Käfermotor angetrieben. Das erleichterte die Wartung des Antriebs und machte es für eine breitere Masse interessant.
Das Pichler Modell des Volksplane VP-1 wird, wie üblich bei Pichler Modellbau, in einem sehr stabilen Karton geliefert. Alle Teile sind nochmals in Kunststofffolie eingepackt, so wird gewährleistet dass das Modell unbeschädigt beim Endkunden ankommt. Verbaut haben wir die von Pichler Modellbau empfohlenen Komponenten. Der Antrieb besteht aus dem Pichler Boost 40 und dem XQ 50 Regler. Dieser Antrieb ist für 4s Lipo ausgelegt.
Let's get started
Angefangen wird mit der Montage des Hauptfahrwerkes. Die Folie auf der Unterseite des Modells wird mittels eines Lötkolbens oder mit einer scharfen Klinge entfernt. Das Fahrwerk wird mittels 4 Stück M3 x 15 mm am Rumpf befestigt. Leider waren bei unserem Bausatz die falschen Schrauben dabei, aber in unserem Fundus haben wir immer reichlich Schrauben zur Hand. Nachdem nun die beiden Fahrwerksbügel fest am Rumpf verschraubt wurden, werden die Räder an den Fahrwerksbügeln befestigt. Man nimmt die im Bausatz enthalten M4 x 45 mm Schrauben zur Hand und schiebt jeweils eine Unterlegscheibe auf die Schrauben. Die Schrauben können jetzt samt der Unterlegscheibe durch die Radnaben hindurch gesteckt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird jeweils nochmals eine Unterlegscheibe auf die Schraube aufgeschoben und jeweils eine M4 Mutter aufgeschraubt. Die Muttern nur so fest anziehen, dass sich die Räder noch leicht drehen lassen. Die Räder können jetzt in die Fahrwerksbügel eingeschoben werden. Eventuell ist es möglich, dass die Löcher in den Fahrwerksbügel ein wenig aufgebohrt werden müssen. Dies kann vorkommen wenn der Lack an den Fahrwerksbügeln ein wenig zu dick aufgetragen wurde. Wenn die Löcher passen, dann werden die Räder an den Fahrwerksbügeln montiert. Nach der Endmontage der Räder bitte nochmals den Leichtlauf der Räder überprüfen.
Einbau der Leitwerke
Bei der Montage des Höhenleitwerkes sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden. Es gibt nichts Schlimmeres als schief eingebaute Leitwerke. Das Ruder an sich wurde werksseitig schon samt der Scharniere verklebt. Am Höhenruder wird nun das Ruderhorn angebaut. Dafür mit einem scharfen Messer die Folie über dem Ausschnitt entfernen. Das Ruderhorn kann nun eingeklebt werden.