Fachmagazin
Fliegender Bulle – Im Test die Edge 540 PNP von Staufenbiel
Wohl kaum eine Flugstaffel ist bekannter als das weltberühmte Team der Flying Bulls. Zum Hangar dieser Staffel gehört auch eine Edge 540 in der Charakteristischen blauen Lackierung mit den 2 Bullen einer bekannten Trinkbrausemarke. Doch uns interessiert natürlich weniger die süße Trinkbrause, sondern das neue Modell von Staufenbiel, das dieses Muster in geschäumter Bauweise und in der ebenso schönen wie auffälligen Lackierung der Flying Bulls auf den Markt gebracht hat. Wir haben es geflogen und berichten.
Staufenbiel hat vor kurzer Zeit seine Flying Bulls Flotte mit der Edge 540 im Red Bull Design erweitert. Da ich ein absoluter Fan der Flying Bulls bin, konnte ich es mir nicht nehmen lassen und habe mir die Edge 540 kurzer Hand bei Staufenbiel bestellt. Bei einem Preis von gerade einmal 249 € in der PNP Version musste ich persönlich auch nicht lange überlegen. Zu diesem Preis ist in der Edge 540 Red Bull alles verbaut, was man zum Fliegen benötigt, bis auf Empfänger und Flug-Akku.
Meine Edge 540 Red Bull konnte ich, wie von Staufenbiel gewohnt, bereits nach zwei Tagen in Empfang nehmen.
Die Edge 540 Red Bull wird in einem extra stabilen Umkarton geliefert. Wenn man den Umkarton öffnet, lacht einen schon förmlich das Objekt der Begierde an. Selbst die eigentliche Verpackung der Edge 540 ist sehr stabil. Das Modell ist wie von Staufenbiel gewohnt, sehr gut gegen Beschädigungen im Karton gesichert. Nichts ärgert mich mehr als beim Auspacken festzustellen, dass mein nagelneues Modell eine Macke hat.
Der Aufbau der Edge 540 Red Bull
Natürlich wird die Edge mit einer ausführlichen und reich bebilderten Aufbauanleitung geliefert, die auch den unerfahrenen Piloten schnell ans Ziel bringt. Begonnen wird die Montage mit dem Hauptfahrwerk, der Fahrwerksbügel wird in die Kunststoffführung unten am Rumpf eingeschoben. Das einschieben des Fahrwerks erfordert ein wenig Krafteinsatz, da der Schlitz sehr passgenau ist. Sitzt das Fahrwerk fest in der Führung, so kann die Fahrwerksabdeckung aufgelegt werden und mit den vier, dem Bausatz beiliegenden Schrauben, angeschraubt werden. Damit ist der Einbau des Fahrwerkes auch schon abgeschlossen, da die Räder samt den Radschuhen schon werksseitig montiert worden sind.
Da der nächste Bauabschnitt die Montage des Seitenleitwerks ist, wird die Edge 540 das erste Mal auf ihre eigenen Beine gestellt. Apropos Seitenleitwerk, das Spornrad, Ruderhorn und die Ruderscharniere sind schon ab Werk am Ruder angebracht - sehr montagefreundlich. Dem Baukasten liegt noch eine kleine Tube EPO Kontaktklebstoff bei, dieser wird bei der Montage des Seitenruders benötigt. Bevor das Seitenruder fest an den Rumpf montiert wird, sollte man das Seitenleitwerk trocken mit den Scharnieren in den Rumpf hinein schieben. Wenn der Sitz des Seitenleitwerks korrekt ist, kann ein wenig EPO-Kleber auf die Scharniere aufgebracht werden, zu viel Klebstoff sollte man nicht nehmen da dieser sonst herausquillt und die Klebestelle unsauber aussieht. Die Scharniere des Seitenleitwerks werden nun nur ein wenig in den Rumpf hinein geschoben und zwar nur so weit, dass man im unteren Bereich den Spornradbügel in den Halter des Seitenruders einfädeln kann. Dann kann das Seitenleitwerk mit ein wenig Druck an den Rumpf heran geschoben werden. Bei der Endmontage sollte man unbedingt darauf achten, dass die Bewegungsfreiheit des Seitenruders gewährleistet ist und das Seitenruder auch gerade ist. In der Bauanleitung ist dies auch sehr gut beschrieben. Zum Abschluss der Montage des Seitenruders, wird nun noch das Federbein des Spornrades mit den schon ab Werk vorinstallierten Schrauben gesichert. Damit ist auch schon die Montage des Seitenleitwerkes abgeschlossen.
Im nächsten Schritt geht es an die Montage der Ruderhörner an den Querrudern. Die Querruderhörner werden auf die Unterseite der Querruder in die vorhandene Ausbuchtung eingesteckt, die Gegenhalteplatte wird auf die Oberseite der Querruder aufgelegt. Die beiliegenden Schrauben werden nun von oben durch die Gegenhalteplatte durch die Löcher hindurch gesteckt, anschließend werden die Schrauben mit sehr viel Gefühl angezogen, zieht man die Schrauben zu fest, so drückt sich das Ruderhorn und die Gegenhalteplatte zu weit in das EPO Material hinein und dies sieht alles nur nicht schön aus.
Montage der Leitwerke und Tragflächen
Angefangen wird mit der linken Seite des Höhenruders. Die Höhenruderhälfte wird in die Öffnung am Leitwerk eingeschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass man die richtige Leitwerkshälfte zur Hand nimmt. Der Stier sollte nach oben zeigen. Der Leitwerksverbinder wird nun von der rechten Seite aus durch das Loch im Rumpf hindurch geschoben. Der Leitwerksverbinder sitzt ein wenig stramm und muss mit ein wenig Kraft eingeschoben werden, das ist aber auch gut so. Somit ist gewährleistet, dass das Leitwerk später sicher an seinem Platz sitzt. Die zweite Leitwerkshälfte kann nun aufgeschoben werden. Sitzen beide Leitwerkshälften an ihrem Platz, so können diese nun mit den beiliegenden 3,0 x 15 mm Schrauben gesichert werden. Auch hierbei wieder darauf achten, dass die Schrauben nicht zu fest angezogen werden. Die Schrauben nur so fest anziehen, dass alles richtig gesichert ist.Dem Baukasten liegen noch zwei Tragflächenübergänge bei. Die Tragflächenübergänge werden jeweils rechts und links am Rumpf angeklebt. Auch hier nicht zu viel Klebstoff verwenden, da dieser sonst heraus quillt. Der Sitzt der Tragflächenübergänge sollte sehr genau sein, da man sonst eventuell Probleme mit dem einfädeln der Tragfläche bekommen könnte.
Die Edge 540 Red Bull wird nun auf den Rücken gedreht. Auf der Unterseite des Rumpfes befindet sich eine kleine Klappe die mittels Magneten an ihrem Platz gehalten wird. An der Klappe befindet sich ein kleiner durchsichtiger Kunststoffstreifen, einfach ein wenig an dem Kunststoffstreifen ziehen und die Klappe löst sich vom Rumpf ab. Die rechte Tragfläche wird jetzt in den Rumpf hinein gesteckt. Der Tragflächenverbinder wird nun von der linken Seite aus durch das Loch im Rumpf hindurch geschoben. Jetzt kann die zweite Tragflächenhälfte auf den Tragflächenverbinder aufgeschoben werden. Die Tragflächenhälfte wird mit ein wenig Druck an den Rumpf heran geschoben. Bei beiden Tragflächenhälften muss genau darauf geachtet werden, dass diese genau am Rumpf anliegen. Im Schacht unter der zuvor entfernten Klappe befinden sich die vier Befestigungspunkte der Tragflächen. Die Tragflächen werden jetzt mit den vier beiliegenden 3,0 x 50 mm Schrauben gesichert. Den Schacht lassen wir nun jetzt aber noch offen, in diesem Schacht wird später der Empfänger seinen Platz finden.
Der Edge 540 Red Bull hauchen wir nun jetzt mal ein wenig Leben ein, da ich alle Servos vorab auf Nullstellung einstellen muss, bevor es weiter mit dem Zusammenbau der Edge 540 geht. Der Sender wird eingeschaltet und ein neues Modell wird im Sender programmiert. Ist die Programmierung abgeschlossen, kann der Empfänger an die Servos angeschlossen werden. Der Flug-Akku wird an den Regler angeschlossen. Der Regler Initialisiert sich und der Empfänger kann an den Sender gebunden werden. Alle Servos werden genau auf Mitte eingestellt.
Die Gestänge für die Ruderanlenkungen können jetzt montiert und eingestellt werden. Beim Einstellen der Gestänge unbedingt darauf achten, dass alle Ruder wirklich gerade stehen und mit den Dämpfungsflächen fluchten. Damit ist auch gewährleistet, dass die Edge 540 Red Bull ordentlich fliegt. Ist dieser Bauabschnitt erledigt, ist auch der Zusammenbau der Edge 540 soweit abgeschlossen. Bevor ich nun aber den 3-Blattpropeller montiere, überprüfe ich noch, ob der Gasweg im Regler richtig eingestellt ist. Beim mir hat der Gasweg ab Werk genau gepasst. Sollte das nicht der Fall sein, kann der Gasweg neu angelernt werden. In der Bauanleitung befindet sich auch eine sehr gut verständliche Anleitung für den Regler.
Bei der Montage fiel mir schon die etwas stoß- und kratzempfindliche Oberfläche des sehr schönen Modells auf. Wer unvorsichtig die Oberfläche mit einem spitzen Gegenstand berührt, kann das Design mit einem unschönen Kratzer oder Lackabplatzer verunstalten.
Propellermontage
Die beiliegenden Stoppmuttern werden in die Sechskantausbuchtungen in die Rückseite der Spinnerplatte eingesetzt. Die Propellerblätter werden mit der bedruckten Seite nach oben auf die Spinnerplatte aufgesetzt und mit 18 mm Schrauben auf der Platte verschraubt. Die Abdeckung wird jetzt aufgesetzt und mit den drei 18 mm Schrauben an der Spinnerplatte verschraubt. Der Propeller wird nun auf die Motorwelle aufgeschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass der Propeller genau in den Mitnehmer hinein rutscht. Die Spitze des Spinners kann nun montiert werden. Die Spitze wird einfach aufgeschraubt, hier ist keinerlei Werkzeug von Nöten. Es sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die Spitze richtig angezogen wird, da diese sich sonst im Flug lösen könnte. Der Zusammenbau der Staufenbiel Edge 540 Red Bull ist somit abgeschlossen. Der komplette Zusammenbau hat gerade mal 20 Minuten gedauert.
Der Schwerpunkt
Staufenbiel gibt einen Schwerpunkt von 80 mm an, gemessen von der Tragflächen-Vorderkante nach hinten. Mit dem von Staufenbiel empfohlenem DYMOND XP-Plus 2400 4S LiPo-Akku wird der angegebene Schwerpunkt ohne Zusatz von Trimmbalast erreicht. Da der Akkuschacht ausreichend bemessen ist, lässt sich mit nahezu jedem Akku der Schwerpunkt ohne große Probleme erreichen.
Flugperformance
Leider musste ich ein wenig mit der Flugerprobung warten, da das Wetter deutlich zu nass und windig für einen Erstflug war. Aber an einem schönen Samstag war es dann endlich soweit.
Die DYMOND XP-Plus 2400 4S Flug-Akkus sind vollgeladen und das Modell startklar Dank des einfachen Zugangs zum Akkuschacht ist das Einlegen des Flug-Akkus absolut problemlos. Die richtige Position meines Akkus, um den Schwerpunkt einzuhalten, habe ich mir im Schacht markiert. Zum Einlegen der Akkus wird die Abdeckung vorne angehoben und in Richtung Propeller weg gezogen. . Am Schachtdeckel befindet sich hinten eine kleine Führung, diese wird in den Rumpf eingeschoben und vorne die Abdeckung mit zwei starken Magneten an ihrem Platz gehalten – simpel, robust und sehr funktional. Nach dem Anschließen des Flugakku initialisiert sich der Regler und meldet seine Bereitschaft mit einer entsprechenden Tonfolge. Die verfügbaren Ruderausschläge reichen problemlos für 3D Manöver, daher habe ich vorab schon 30 Prozent Expo auf alle Ruder eingestellt Dieser Wert entspricht auch meinen persönlichen Steuergewohnheiten. Die Ruderwege habe ich im Sender auf 100 Prozent belassen. Wer also noch etwas mehr Ausschlag wünscht hat hier noch ein paar Reserven.
Schon beim ersten Start der Edge fällt das sehr stabile Fahrwerk positiv auf. Die Edge 540 bleibt beim Rollen stets Spurtreu und lässt sich sehr gut mit dem Seitenruder kontrollieren. Selbst auf etwas unebenen Untergründen funktioniert der Bodenstart problemlos. Die Edge 540 Red Bull nimmt selbst bei dreiviertel Gas ordentlich an Fahrt auf, ein geringer Zug am Höhenruder und die Edge 540 hebt ohne Hektik sauber ab. Es waren nur zwei Klicks Trimmkorrektur auf dem Querruder notwendig, so dass die Edge 540 geradeaus flog. Der angegebene Schwerpunkt von 80 mm passte auch auf Anhieb und muss nicht geändert werden. Auch sind die vorgegebenen Werte für EWD und Motorzug und Sturz perfekt gewählt. Hier ist weder etwas zu korrigieren oder umzubauen – so wünsche ich mir das.
Nachdem in den ersten Einstellflügen die Grundeinstellungen überprüft wurden und für gut befunden sind, geht es endlich an die eigentliche Flugerprobung. Wird der Gasknüppel ganz nach vorne geschoben und das Modell in die Senkrechte gebracht wird, schießt die Edge förmlich bis zur Sichtgrenze gen Himmel. Der Antrieb passt leistungsmäßig ganz hervorragend zu einem ambitionierten 3D Kunstflugmodell. Mir treibt die Motorleistung jedenfalls ein fettes Grinsen ins Gesicht.
Beim Durchfliegen der diversen klassischen 3D Kunstflugmanöver zeigt die Edge ihr ganzes Können. Die Ruderwirkungen sind sehr neutral und es gibt nur geringe Ruderrückwirkungen. Genauso wie ich es von einem Kunstflugmodell erwarte. Im Messerflug wird ein kräftiger Seitenrudereinsatz benötigt und sie neigt minimal dazu auf Tiefe wegzuziehen. Das ist für ein Kunstflugmodell vollkommen normal und kann mit einem kleinen Mischer von Seite auf Höhe korrigiert werden. Im Rückenflug bedarf es nur ein klein wenig Tiefenruder, was den Schwerpunkt von 80 mm bestätigt. Die Edge 540 Red Bull lässt sich ganz einfach an „die Latte“ hängen, dafür reicht sogar schon Halbgas. Die Ruderflächen von Seiten- und Höhenruder sind üppig dimensioniert um das Modell selbst mit kleinen Ausschlägen in der Senkrechte zu halten. Mit den Querrudern kann ein Drehen um die Rumpfachse dabei problemlos kontrolliert werden.
Aber auch Manöver wie Powerrollen, positive und negative Harrier lassen sich gut fliegen, ohne dass das Modell zu stark um die Längsachse wackelt. Bedingt durch die Modellgröße darf es für die 3D Manöver natürlich nicht zu windig sein, aber für den klassischen Kunstflug kann das Modell auch bei rauen Bedingungen problemlos eingesetzt werden.
Erwartungsgemäß ist auch die Landung mit der Edge vollkommen stressfrei, da die Flächenbelastung gering ist und dadurch sehr geringe Fluggeschwindigkeiten möglich sind. Die Strömung an den Tragflächen reißt eher sehr spät ab und das Modell verhält sich schon fast wie ein Trainer. Auch konnte ich ein Abreißen der Strömung am Höhenruder, selbst bei sehr engen Loopings und starkem Ziehen am Höhenruder nicht feststellen.
Etwa 5 bis 6 Minuten Flugspaß sind im 3D Betrieb möglich, wer es etwas langsamer angehen lässt, kann auch etwas länger fliegen. Am Flugverhalten gibt es wirklich nichts auszusetzen.
Mein Fazit
Die Edge 540 Red Bull aus dem Hause Staufenbiel ist ein absoluter Kunstflug- Alleskönner. Alle erdenklichen Kunstflugmanöver sind möglich. Die Grenzen setzt der Pilot und nicht das Modell. Die Edge 540 Red Bull ist absolut Vollgasfest, dank der robusten Bauform werden auch mal nicht so ganz gut gelungene Landungen locker weggesteckt. Selbst in extremen Flugmanövern verwindet sich an der Edge 540 Red Bull überhaupt nichts. Der hohe Vorfertigungsgrad und die hohe Qualität der verbauten Komponenten runden das Gesamtpaket ab. Ich kann die Staufenbiel Edge 540 Red Bull jedem empfehlen, der sich ohne Abstriche in der Luft austoben möchte. Die Edge 540 lässt sich auch sehr langsam fliegen und hat keinerlei Tendenz zum Strömungsabriss. Flugzeiten bis zu 7 Minuten sind mit dem Empfohlenem Flug-Akku kein Problem.
-> Link zur FMS Edge 540 von Staufenbiel
Technische Daten:Spannweite: 1320 mm
Besonderheiten/Features:Steuerfunktionen: Motor/Querruder/Höhenruder/Seitenruder Wo kaufen?Bezug über STAUFENBIELPreis: 249 Euro (UVP PNP Version) | + Sehr gute Bauanleitung + Preis/Leistung + hohe Steifigkeit des Modells + Flugeigenschaften + Antrieb
- Die Lackierung ist empfindlich.
Kontaktdaten des Herstellers:Gustav Staufenbiel GmbH |
Wohl kaum eine Flugstaffel ist bekannter als das weltberühmte Team der Flying Bulls. Zum Hangar dieser Staffel gehört auch eine Edge 540 in der Charakteristischen blauen Lackierung mit den 2 Bullen einer bekannten Trinkbrausemarke. Doch uns interessiert natürlich weniger die süße Trinkbrause, sondern das neue Modell von Staufenbiel, das dieses Muster in geschäumter Bauweise und in der ebenso schönen wie auffälligen Lackierung der Flying Bulls auf den Markt gebracht hat. Wir haben es geflogen und berichten.
Staufenbiel hat vor kurzer Zeit seine Flying Bulls Flotte mit der Edge 540 im Red Bull Design erweitert. Da ich ein absoluter Fan der Flying Bulls bin, konnte ich es mir nicht nehmen lassen und habe mir die Edge 540 kurzer Hand bei Staufenbiel bestellt. Bei einem Preis von gerade einmal 249 € in der PNP Version musste ich persönlich auch nicht lange überlegen. Zu diesem Preis ist in der Edge 540 Red Bull alles verbaut, was man zum Fliegen benötigt, bis auf Empfänger und Flug-Akku.
Meine Edge 540 Red Bull konnte ich, wie von Staufenbiel gewohnt, bereits nach zwei Tagen in Empfang nehmen.
Die Edge 540 Red Bull wird in einem extra stabilen Umkarton geliefert. Wenn man den Umkarton öffnet, lacht einen schon förmlich das Objekt der Begierde an. Selbst die eigentliche Verpackung der Edge 540 ist sehr stabil. Das Modell ist wie von Staufenbiel gewohnt, sehr gut gegen Beschädigungen im Karton gesichert. Nichts ärgert mich mehr als beim Auspacken festzustellen, dass mein nagelneues Modell eine Macke hat.
Der Aufbau der Edge 540 Red Bull
Natürlich wird die Edge mit einer ausführlichen und reich bebilderten Aufbauanleitung geliefert, die auch den unerfahrenen Piloten schnell ans Ziel bringt. Begonnen wird die Montage mit dem Hauptfahrwerk, der Fahrwerksbügel wird in die Kunststoffführung unten am Rumpf eingeschoben. Das einschieben des Fahrwerks erfordert ein wenig Krafteinsatz, da der Schlitz sehr passgenau ist. Sitzt das Fahrwerk fest in der Führung, so kann die Fahrwerksabdeckung aufgelegt werden und mit den vier, dem Bausatz beiliegenden Schrauben, angeschraubt werden. Damit ist der Einbau des Fahrwerkes auch schon abgeschlossen, da die Räder samt den Radschuhen schon werksseitig montiert worden sind.
Da der nächste Bauabschnitt die Montage des Seitenleitwerks ist, wird die Edge 540 das erste Mal auf ihre eigenen Beine gestellt. Apropos Seitenleitwerk, das Spornrad, Ruderhorn und die Ruderscharniere sind schon ab Werk am Ruder angebracht - sehr montagefreundlich. Dem Baukasten liegt noch eine kleine Tube EPO Kontaktklebstoff bei, dieser wird bei der Montage des Seitenruders benötigt. Bevor das Seitenruder fest an den Rumpf montiert wird, sollte man das Seitenleitwerk trocken mit den Scharnieren in den Rumpf hinein schieben. Wenn der Sitz des Seitenleitwerks korrekt ist, kann ein wenig EPO-Kleber auf die Scharniere aufgebracht werden, zu viel Klebstoff sollte man nicht nehmen da dieser sonst herausquillt und die Klebestelle unsauber aussieht. Die Scharniere des Seitenleitwerks werden nun nur ein wenig in den Rumpf hinein geschoben und zwar nur so weit, dass man im unteren Bereich den Spornradbügel in den Halter des Seitenruders einfädeln kann. Dann kann das Seitenleitwerk mit ein wenig Druck an den Rumpf heran geschoben werden. Bei der Endmontage sollte man unbedingt darauf achten, dass die Bewegungsfreiheit des Seitenruders gewährleistet ist und das Seitenruder auch gerade ist. In der Bauanleitung ist dies auch sehr gut beschrieben. Zum Abschluss der Montage des Seitenruders, wird nun noch das Federbein des Spornrades mit den schon ab Werk vorinstallierten Schrauben gesichert. Damit ist auch schon die Montage des Seitenleitwerkes abgeschlossen.
Im nächsten Schritt geht es an die Montage der Ruderhörner an den Querrudern. Die Querruderhörner werden auf die Unterseite der Querruder in die vorhandene Ausbuchtung eingesteckt, die Gegenhalteplatte wird auf die Oberseite der Querruder aufgelegt. Die beiliegenden Schrauben werden nun von oben durch die Gegenhalteplatte durch die Löcher hindurch gesteckt, anschließend werden die Schrauben mit sehr viel Gefühl angezogen, zieht man die Schrauben zu fest, so drückt sich das Ruderhorn und die Gegenhalteplatte zu weit in das EPO Material hinein und dies sieht alles nur nicht schön aus.
Montage der Leitwerke und Tragflächen
Angefangen wird mit der linken Seite des Höhenruders. Die Höhenruderhälfte wird in die Öffnung am Leitwerk eingeschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass man die richtige Leitwerkshälfte zur Hand nimmt. Der Stier sollte nach oben zeigen. Der Leitwerksverbinder wird nun von der rechten Seite aus durch das Loch im Rumpf hindurch geschoben. Der Leitwerksverbinder sitzt ein wenig stramm und muss mit ein wenig Kraft eingeschoben werden, das ist aber auch gut so. Somit ist gewährleistet, dass das Leitwerk später sicher an seinem Platz sitzt. Die zweite Leitwerkshälfte kann nun aufgeschoben werden. Sitzen beide Leitwerkshälften an ihrem Platz, so können diese nun mit den beiliegenden 3,0 x 15 mm Schrauben gesichert werden. Auch hierbei wieder darauf achten, dass die Schrauben nicht zu fest angezogen werden. Die Schrauben nur so fest anziehen, dass alles richtig gesichert ist.